Was macht eigentlich...? Stefan Wegener, Personal Trainer an Bord der EUROPA 2
Hapag-Lloyd Cruises – das sind vor allem die Menschen, die hier arbeiten. Im Unternehmenssitz in Hamburg und auf unseren Schiffen. Wir möchten diese Zeit nutzen, unsere Teams an Bord vorzustellen. Zum Beispiel: Personal Trainer Stefan Wegener.
READY FOR RESTART. Die Vorbereitungen für unseren Neustart laufen. Wir möchten die Gelegenheit nutzen, einige der Menschen vorzustellen, die uns ausmachen. Denn Hapag-Lloyd Cruises, das sind die Menschen, die hier arbeiten. Im Unternehmenssitz in Hamburg und auf unseren Schiffen. Zum Beispiel: Stefan Wegener, Personal Trainer an Bord der EUROPA 2.
Denn unsere Reise geht weiter. Und wir freuen uns schon darauf, Sie bald wieder an Bord zu begrüßen!
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Stefan Wegener – Personal Trainer
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Wie wird man überhaupt Personal Trainer?
Der Beruf des Personal Trainers ist kein klassischer Ausbildungsberuf. Um aber für Hapag-Lloyd Cruises zu arbeiten, braucht man eine gültige Personal Trainer Lizenz. Dafür muss man in einem Lizenz-Ausbildungsverfahren verschiedene schriftliche und mündliche Prüfungen ablegen in der Ernährungsberatung, beim Ausdauer- und Gerätetraining, dem Regenerations- und Präventionstraining.
Wann beginnt für gewöhnlich der Arbeitstag?
Um 7 Uhr geht es los. Ich überprüfe das Gym, fülle gegebensfalls Handtücher und Getränkeflaschen für die Gäste auf und bereitet den ersten Kurs vor, der um 8 Uhr beginnt.
Wie verläuft Ihr Tag an Bord?
An den Seetagen gibt es drei bis vier Kurse am Vormittag sowie drei bis vier Kurse am Nachmittag. Die Kursdauer liegt zwischen 30 und 45 Minuten, bei Yoga sind es eher 60 Minuten. Liegen wir im Hafen, gibt es jeweils zwei Kurse am Vor- und am Nachmittag.
Wir Trainer teilen uns die Kurse in einer Früh- und einer Spätschicht auf und rotieren in diesen. Zwischen den Kursen können uns die Gäste als Personal Trainer buchen – mit ganz individuellen Schwerpunkten, etwa Ausdauer, Fettverbrennung oder Rückenkräftigung. Wir stellen Programme zusammen oder unterstützen unsere Gäste mit ihren eigenen.
Wenn wir einen Badestopp haben, sind wir Trainer diejenigen, die das Schnorchel Equipment ausgeben und für die Stand Up Boards verantwortlich sind. Am Abend reinigen wir alle Fitnessgeräte, und gegen 20 Uhr ist der Arbeitstag im Gym beendet.
Welche sind die schönsten Momente einer Reise?
Die schönsten Momente sind jene, bei denen man die Dankbarkeit für das Training spürt, wenn den Sportlern etwa klar wird, dass sich ihre Leistungsfähigkeit oder ihre Gesundheit verbessert hat.
Seit wie vielen Jahren sind Sie auf See?
Ich fahre seit April 2017 zur See, meist auf der EUROPA 2 oder auf der EUROPA.
Wann hat Sie die Begeisterung gepackt?
Mein erster Vertrag hat mich unter anderem auf die Malediven, die Seychellen und nach Indien verschlagen, seither bin ich dem Arbeiten an Bord eines Kreuzfahrtschiffs verfallen.
Sie haben viel gesehen von der Welt. Welche Destination begeistert Sie?
Es gibt so wahnsinnig viele besondere Orte, die ich im Laufe der Zeit besuchen durfte. Jeder hat für sich tolle Erinnerungen hinterlassen: Jazzmusik in den Straße von New Orleans, eine Halloweenparty in New York, Fußball spielen an der Copacabana, Nilpferde und Giraffen in Südafrika, Fahrradtouren durch Mumbai und Madagaskar, fehlendes Internet und Tageslicht nachts um 3 Uhr auf Spitzbergen, eine Bootstour rund um Capri oder die vielen Abende mit den Kollegen an Bord… Die Liste könnte endlos weitergeführt werden.
An meinem Job mag ich besonders…
Den lockeren und entspannten Umgang zwischen Gast und Trainer. Auch das Zusammenarbeiten mit den Kollegen aus anderen Bereichen macht es zu etwas Besonderen. Unnötig zu erwähnen, dass es besonders das Reisen selbst ist.
Ein perfekter Glücksmoment an Bord…
War, als ein Gast der im Rollstuhl angereist war, nach zwei Monaten täglichen Personaltrainigs auf seiner letzten Poolparty sogar getanzt hat.
Fotos: Archiv