Zwischen Weltbühne und Wildnis: Der Hapag-Lloyd Cruises Rückblick auf ein Jahr voller Vielfalt
2025 war ein Jahr der Kontraste – und der Kontinuität. Zwischen großen Kulturmomenten auf den Luxusschiffen und Expeditionen in die entlegensten Regionen der Erde zeigte sich, wofür Hapag-Lloyd Cruises steht: Reisen mit Substanz, Haltung und einem feinen Gespür für besondere Augenblicke.
Ob auf der Bühne internationaler Metropolen, in stillen Polarregionen oder im Dialog mit Gästen und Crew – das vergangene Jahr hat die Vielfalt der Marke ebenso sichtbar gemacht wie ihre Tiefe. Isolde Susset, Managing Director von Hapag-Lloyd Cruises, bringt es auf den Punkt: „2025 war ein außergewöhnliches und intensives Jahr.“




EUROPA – Kulinarik und Kultur
Ein Höhepunkt für unsere EUROPA war sicherlich EUROPAs Beste: Anfang August verwandelte sich das Lido Deck des Schiffes im Hamburger Hafen erneut in eine Bühne der Spitzenküche. Isolde Susset: „Zum ersten Mal mit Ben Schütz, dem Küchenchef der MS EUROPA. 12 Spitzenköche mit 17 Michelin-Sternen und viele Genuss-Experten sorgten für ein unglaubliches kulinarisches Erlebnis.“
Auch kulturell hatte das kleine Luxusschiff einiges zu bieten: der EUROPA Salon mit dem langjährigen ZDF-Chefredakteur Peter Frey sowie das Theaterfestival mit der Uraufführung von Macbeth erweiterten das Bordprogramm. Emotional wurde es im August: „Unser Kapitän Dag Dvergastein hat sich nach sieben Jahren entschieden, in den Ruhestand zu gehen und hat den symbolischen Schlüssel der EUROPA an Tom Petzold übergeben.“
Die Routen des Jahres haben ikonische Metropolen mit außergewöhnlichen Anläufen kombiniert. „Nur kleine Schiffe können den Guadalquivir hochfahren und direkt in Sevilla anlegen. Unsere EUROPA kann es!“, betont Susset. Auch die Besuche in St. Helena oder New York sorgten für Gänsehaut. Wie innovativ das Schiff ist, zeigte sich der Einführung 15 vegetarischer Kaviar-Kompositionen im Bordrestaurant Pearls. Und der Blick nach vorn ist ebenfalls verheißungsvoll: „2026 begrüßt 3-Sterne-Koch Kevin Fehling erneut auf acht Reisen in seinem Restaurant THE GLOBE die Gäste.“


EUROPA 2 – Ästhetik, Dialog, Gegenwart
Als Bühne für zeitgenössische Kultur und stilvolle Begegnungen präsentierte sich unsere EUROPA 2. Etwa mit dem großartigen Gastspiel der australischen Circus Compagnie CIRCA oder mit dem faszinierenden Format fashion2sea. „Der Designer Dawid Tomaszewski kreierte eine eigene Kollektion für die Gäste an Bord.“ Mit art2sea wurde die Reise selbst zum Gesamtkunstwerk. „Wussten Sie eigentlich, dass wir 890 Originalkunstwerke an Bord haben?“, fragt Susset und verweist auf die außergewöhnliche Sammlung.
Gesprächsformate ergänzten das Programm: „Sabine Christiansen begrüßte Stefan Aust bei ihrem Talk. Welcome2Kerner ist ein neues Format, Johannes B. Kerner traf als Premierengast Jürgen Klopp.“ Auf der Bühne des kleinen Luxusschiffs. Musikalisch überzeugte diese mit dem eigenen Format EUROPA 2 Unplugged – intime Konzerte, bei denen große Künstlerinnen und Künstler ganz bewusst die leisen Töne wählen. Nahbar, akustisch, reduziert: ein Format, das dem Publikum jene besondere Nähe schenkt, die man nur auf See erleben kann.
Ein besonderer Augenblick des Jahres ereignete sich am 3. November in Lissabon als es zu einer der seltenen Begegnungen der beiden Schwesterschiffe auf dem Tejo kam: „Da trafen sich EUROPA und EUROPA 2 und Gäste und Crew konnten sich gegenseitig besuchen.“


Expeditionsflotte – Weite Welt, große Nähe
Für die drei Schiffe unserer modernen Expeditionsflotte – HANSEATIC nature, HANSEATIC inspiration und HANSEATIC spirit – war 2025 ein Jahr geografischer Spannweite und großer Nähe zur Natur. Zwischen Arktis, Antarktis und Amazonas verdichteten sich klassische Routen mit neuen Scoutings und selten angelaufenen Häfen.
„Der Jahresbeginn der Expeditionsflotte startete etwas kühler“, erinnert sich Susset und verweist auf die Antarktis-Reisen der HANSEATIC inspiration und der HANSEATIC nature sowie auf die Eisfahrten der HANSEATIC spirit im Bottnischen Meerbusen. Dabei war die Semi-Circumnavigation der HANSEATIC inspiration sicherlich ein Meilenstein: „Nur wenige Schiffe dürfen diese Route fahren. Von Ushuaia entlang des Ross-Schelfeises sind wir Richtung Neuseeland gefahren.“
Der größte Fluss und eine emotionale Begegnung
Für die HANSEATIC nature stand der Amazonas auf dem Programm. Auch das ist eine Reise, die nur wenigen Schiffen vorbehalten ist, schon allein weil der Oberlauf des größten Flusses der Erde recht flach ist: „Wir fahren mit unseren Expeditionsschiffen bis Iquitos den Amazonas hoch.“
In der Südsee, auf den Salomonen, in Papua-Neuguinea und auf den Marshall-Inseln erlebte die HANSEATIC inspiration entlegene Regionen, bevor eine außergewöhnliche Japan-Saison folgte. „Wir befuhren das unbekannte Japan, die Westküste, die Bonin-Inseln. Es war unbeschreiblich!“
Ein emotionaler Höhepunkt spielte sich in der Nordwestpassage ab – und erzählt viel über die Haltung des Unternehmens. Isolde Susset schildert: „Die Kapitäne haben erfahren, dass es in der Maschine der inspiration einen Vater gab, dessen Sohn auf der HANSEATIC spirit arbeitete. Und was machen unsere Kapitäne? Die lassen zwei Zodiacs zu Wasser und sorgen so dafür, dass sich die beiden mitten in der Nordwestpassage treffen konnten. Das ist für mich auch Hapag-Lloyd Cruises.“
Dankbarkeit und Vorfreude


Fotos: Archiv, Text: Redaktion


