Paula bloggt: Mit der EUROPA von Hongkong nach San Francisco. Teil III: Australien

Erneut ist Bloggerin „Paula“ mit einem unserer Schiffe unterwegs. An Bord der EUROPA reist sie in 77 Tagen von der Weltstadt Asiens in die „City by the Bay“ an der amerikanischen Westküste. In unserem Blog berichtet sie über diese Seereise. Anbei ihre dritte WhatsApp – die Schönheit Australiens!

Datum: 08.03.2020
Tags: #mseuropa

+++Down Under mit gemischten Gefühlen – die Schönheit Australiens+++

Nach den lang anhaltenden Bränden reise ich mit gemischten Gefühlen nach Australien. Doch vom Wasser aus ist dem Land kaum anzusehen, was in den letzten Monaten des vergangenen Jahres hier vorgefallen ist. Australien präsentiert sich in all seiner üppigen Vielfalt und sommerlich heiß. Wir sind dennoch alle froh, als es in Cairns heftig zu regnen beginnt. 

+++Great Barrier Reef en miniatur – im Northern Territory+++

Tropical North nennen die Australier diese Region an der Timorsee. Und das immer schwülheiße Darwin ist die nördlichste Großstadt Australiens – mehr als 130.000 Menschen leben hier. Wir besuchen das Indo Pacific Marine. Es ist ein kleines, natürliches Aquarium am Hafen, dessen Zentrum ein buntes intaktes Riff bildet, in dem auch ein kleiner Hai lebt. Der Inhaber betreibt dieses Great Barrier Reef en miniature seit 24 Jahren. Mit Sonnenlicht-Durchlässen in der Decke hat er für perfekte Bedingungen gesorgt. Die Korallen sind noch immer intakt und sehr beeindruckend.

+++Yirrkala – Kunst, Rock und Tanz+++

Am Australia Day lädt uns Hapag-Lloyd Cruises in die Künstlerkolonie Yirrkala ein. Die rund 1.000 Menschen der Aborigine-Gemeinde gehören fast alle dem Stamm der Yolngu an. Es soll hier auch noch ein Mitglied der Band Yothu Yindi leben. Ihr Aborigine Rock mit Didgeridoo-Klängen hat mich in den 1990er-Jahren sehr beeindruckt. Und ich hätte ihm gern gedankt für die schönen Momente, die er mir mit seiner Musik geschenkt hat. Doch offenbar ist er weiter gezogen. Stattdessen erleben wir vor dem Art Center eine unglaublich lebendige Folkloregruppe, sie spielen Musik, tanzen und zeigen typische Rauchzeremonien. Anschließend erkunden wir die Galerie und den kleinen Ort.

+++Erinnerung an die Perlentaucher – Thursday Island+++

In der Torres Strait liegt die malerische Insel Thursday Island. Wir kommen an einem Montag an und wundern uns, dass alle Geschäfte geschlossen sind. Das liegt an einer besonderen Regelung in Australien: Fällt ein gesetzlicher Feiertag auf einen Samstag oder Sonntag, ist der darauffolgende Montag frei.

Das erklärt, warum wir auf dem Weg zum historischen Friedhof nur so wenigen Menschen begegnen. Ziel unseres Ausflugs ist das Japanese Pearl Divers Memorial, das an die vielen japanischen Perlentaucher erinnert, die vor fast 150 Jahren hier nach den Schätzen des Meeres gesucht haben. Unglaubliche Wassertiefen hat man damals mit technisch wenig ausgereiften Hilfsmitteln erreicht. Viele Taucher sind an der Dekompressionskrankheit gestorben. Ihnen wird an diesem Ort gedacht. Die Perlen-, bzw. Perlmuttindustrie ist in diesem Teil Australiens immer noch stark.

 

+++Tierische Begegnungen – Australiens Wildlife+++

Von Brisbane aus besuchen wir das Lone Pine Koala-Wildreservat. Schon am Eingang sehen wir einige Geckos, die an uns vorbei huschen. Als Highlight wird uns die Lori-Fütterung empfohlen – und sie ist wirklich bemerkenswert. Wir sehen Wombats, Krokodile, Schildkröten, Fledermäuse, verschiedene Amphibien und Reptilien, Kasuare und viele andere Vögel. Nur der Tasmanische Teufel zeigt sich nicht.

Seinen Anfang nahm das Koala-Reservat, als man zwei „Teddys“ – die gar keine Bären sind, sondern Beuteltiere – rettete. Der eine war der verwaiste Jack, der andere die verletzte Jill. Inzwischen leben hier mehr als 130 Koalas. Und futtern von 18 verschiedenen Eukalyptus-Arten. Es sind verblüffende Tiere. Sie tun den ganzen Tag lang eigentlich nichts anderes als fressen und schlafen. Ganz anders die lustig aussehenden Schnabeltiere. Die tauchen so schnell durchs klare Wasser, dass mir kaum ein Foto gelingt.

Ich besuche das begehbare Känguru Gehege. Die Tiere lassen sich mit Trockenfutter anlocken und streicheln. Kängurus fühlen sich so viel weicher an als Koalas. In Sydney besuchen werden wir zwei weitere Tierparke besuchen. Ich sehe ein Quokka und ein Kurzschwanzkänguru. Nur der Tasmanische Teufel schläft so in sich zusammen gerollt, dass man ihn kaum erkennen kann. Ich bin dennoch total begeistert von der Artenvielfalt der australischen Tierwelt.



+++Megastädte von oben und schräge Vögel – Sydney und Melbourne+++

Ich fliege nicht gern. Deshalb sind Aussichtspunkte wie das Observation Desk auf dem Sydney Tower Eye oder die Glasplattform des Eureka Tower in Melbourne perfekt für mich. In beiden Städten haben wir gute Sicht und genießen den Blick auf die Stadt. In Sydney besuchen wir auch noch das Wachsfigurenkabinett von Madame Tussot. Und „treffen“ australische Prominente wie Lady Gaga und Krokodil Dundee. Forever young.

+++Wie es weitergeht?+++

Ich freue mich auf Tasmanien und Neuseeland. Ob ich wohl endlich einen Tasmanischen Teufel sehe? Einen Kakapo oder einen Kiwi? Ich werde die Hobbits im Auenland besuchen, freue mich auf ein Wein-Tasting und auf vieles mehr…


Seit einiger Zeit gibt es die Kategorie „Paula bloggt“. Dahinter verbirgt sich: Constanze Hoffmann. Seit 2005 reist sie als Gast mit den Schiffen von Hapag-Lloyd Cruises, mehr als 150.000 Seemeilen hat sie bisher auf ihrem Konto – das sind nahezu 300.000 Kilometer. An Bord hat man ihr den Namen „Paula“ gegeben. Der ist ihr inzwischen so lieb, dass sie ihn als zweiten Vornamen verwendet. Über ihre Reisen berichtet sie im eigenen Blog und im Hapag-Lloyd Cruises Blog. Wir freuen uns auf ihre nächste WhatsApp von Bord…

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