Was macht eigentlich...? Jan Loll, Hotel Inventory Controller auf der BREMEN

Hapag-Lloyd Cruises – das sind vor allem die Menschen, die hier arbeiten. Im Unternehmenssitz in Hamburg und auf unseren Schiffen. Wir möchten diese Zeit nutzen, unsere Teams an Bord vorzustellen. Zum Beispiel: Hotel Inventory Controller Jan Loll.

Datum: 02.06.2020
Tags: #msbremen

 

 

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Jan Loll, Hotel Inventory Controller

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Was ist eigentlich die Aufgabe des Hotel Inventory Controllers an Bord?

Diese Frage wird mir öfters gestellt, da nicht – wie bei anderen Positionen an Bord – direkt ersichtlich ist, welche Aufgaben ich habe. Sie umfassen Controlling, Logistik, Lagerhaltung und Einkauf für das jeweilige Schiff. Einfach gesagt, alles was die Proviantversorgung an Bord betriff.

Bei größeren Schiffen wie der EUROPA oder der EUROPA 2 konzentriert sich die Arbeit hauptsächlich auf den Einkauf und das Controlling. Hier habe ich mehrere Mitarbeiter, die sich um die Lager kümmern. In unserer Expeditionsflotte ist natürlich alles etwas kleiner, und ich arbeite selber mit im Store.

Wie wird man überhaupt Hotel Inventory Controller?

Wie bei fast allen Kollegen an Bord, habe auch ich mal „ganz klein“ angefangen und mich langsam hochgearbeitet. Ich startete als Decksteward, bzw. Poolboy auf der EUROPA 2. Dann bekam ich die Chance, mich im Proviantbereich zu beweisen. Die Arbeit hat mir sehr gefallen. Bis 2019 arbeitete ich als Assistent des Hotel Inventory Controllers auf der EUROPA 2. Jetzt bin ich in dieser Funktion auf der BREMEN tätig.

Wann beginnt für gewöhnlich Ihr Arbeitstag? 

Mein Arbeitstag beginnt zu unterschiedlichen Zeiten, je nach Arbeitsaufwand und den Aufgaben, die ich mir für den Tag vorgenommen habe. Meistens zwischen 7 und 8 Uhr morgens. 

Wie verläuft Ihr Tag an Bord?

Als erstes schaue ich mir die Verkäufe des Vortags an und pflege diese ins System ein. Ich checke, ob wichtige Mails gekommen sind. Dann kümmere ich mich mit meinem Kollegen darum, dass jede Abteilung an Bord versorgt wird. Um 9 Uhr haben wir unser tägliches Meeting mit dem Hotelmanager und allen Abteilungsleitern aus dem Hotelbereich. Danach variieren die Arbeiten: Bestellungen für die kommenden Häfen, Aufräumen im Lager, Inventuren.

Was sind für Sie die schönsten Momente einer Reise? 

Je nach Fahrtgebiet und Hafen bieten sich Einkäufe auf dem Markt oder in lokalen Geschäften an. Es ist schön, wenn man ein wenig in die Kultur eintauchen kann – um dann später an Bord die Gäste mit lokalen Spezialitäten zu überraschen.

Seit wie vielen Jahren sind Sie auf See? 

Seit sechs Jahren. Aber nicht durchgängig. 2016 habe ich in meiner Heimatstadt Osnabrück in einem Hotel gearbeitet. Dann kam das Fernweh wieder…

Wann hat Sie die Begeisterung gepackt?

An Land habe ich gemerkt, dass mir ohne die Seefahrt etwas fehlt.

Die unterhaltsamste Begegnung…

Erst kürzlich in der Antarktis hat sich offenbar ein Königspinguin nicht von mir losreißen können und ist mir ganz lange gefolgt.

Was darf im Gepäck nie fehlen?

Mein Bose Lautsprecher. Egal, ob ich im Büro oder im Lager bin, Musik darf nicht fehlen. Das hebt die Stimmung, besonders bei langen Inventuren.

Sie haben viel gesehen von der Welt. Welche Destination begeistert Sie? 

Ich hatte im vergangenen Jahr die Chance, eine Woche auf Bora Bora zu bleiben. So kann man sich das Paradies vorstellen. Aber auch die Einfahrten nach New York City und Rio de Janeiro sind immer wieder besonders.

An meinem Job mag ich besonders…

Ich hab Gefallen daran gefunden, die Proviantversorgung eines Schiffes zu managen. Ich hab sehr viele Freiheiten in meinem Job und lerne viele neue Produkte kennen. 

Ein perfekter Glücksmoment an Bord…  

2015 hatten wir auf den Seychellen ein Barbecue für unsere Gäste aufgebaut. Danach gab es auch noch eins für die Crew. Das war unbeschreiblich schön.

Was darf auf Ihrer Playlist nicht fehlen?

Meine Songauswahl richtet sich nach der jeweiligen Arbeit und nach meinem Gemütszustand. Beim Aufräumen im Lager brauche ich andere Musik als im Büro. Zum Beispiel „Kids“ von MGMT.


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