"Hochgenuss auf Planken" von Heinz Horrmann

Hapag-Lloyd Kreuzfahrten in den Medien. In dieser Rubrik stellen wir einzelne Veröffentlichungen und ihre Autoren kurz vor: Der Hotel- und Gastrokritiker Heinz Horrmann hat in Antwerpen am Gourmet-Event EUROPAs Beste teilgenommen. Im Blog des World's Luxury Guide lobt er die Kochkunst an Bord und geißelt vermeintliche Genießer, die Chateau Margaux für einen Rohrreiniger halten

Datum: 29.07.2014
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Zugegeben: Man tendiert vorschnell dazu, jemanden als “Urgestein” zu bezeichnen, als – je nach Ruppigkeitsgrad – “alten Haudegen” oder “Grandseigneur”, nur weil die entsprechende Person bereits ein, ähem, gewisses Alter erreicht hat. Aber oft genug verbirgt sich dahinter nichts weiter als eine unbeholfene Höflichkeitsfloskel, besonders wenn der solcherart bezeichnete gar keine besondere Leistung erbracht hat. Im Fall von Heinz Horrmann ist das vollkommen anders. Völlig unabhängig davon, ob man immer mit seinen Bewertungen über Hotels und Restaurants übereinstimmt, eins ist unbestritten: Der 1943 geborene Autor hat den Reisejournalismus in Deutschland geprägt wie nur wenige andere. Horrmann schreibt seit 35 Jahren Hotel- und Restaurantkritiken für diverse Tageszeitungen und Zeitschriften, seine Expertise ist gefragt in Radio- und Fernsehsendungen, er ist der Autor von 36 Büchern zu seinen Themen, damit hält Horrmann einen Weltrekord. Zudem wurde er für seine Verdienste um die deutsche Hotellerie und Gastronomie mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. Dieser Mann ist mehr als ein Urgestein.

Heinz Horrmann schreibt für diverse Publikationen des Springer-Verlags, unter anderem für den “World’s Luxury Guide” der Welt. Darin gibt es den hübschen Blog “Savoir-vivre”, in dem es immer wieder “Bissiges von Heinz Horrmann” zu lesen gibt, vom “Hotelinspektor”. Als solcher hat er in Antwerpen an der Gourmet-Veranstaltung EUROPAs BESTE teilgenommen – einem Genussgipfel, zu dem zehn Köche mit 18 Michelin-Sternen eingeladen waren, darunter Stars wie Eckart Witzigmann, Dieter Müller und Tanja Grandits. Horrmann bescheinigt der Veranstaltung, etwas geschafft zu haben, was er nicht für möglich gehalten hat: eine weitere Steigerung. Und dann beschreibt er im weiteren Verlauf seine Highlights des Abends, die Hummervariation mit Spargel und Gemüsejus, die bei Niedrigtemperatur gegarten Kalbsbäckchen, den Lammrollbraten und die Trüffelgerichte. Der Gastrokritiker ist mehr als angetan. Dass er dennoch Gelegenheit findet, seinen “kantigen” Humor anzubringen, versteht sich von selbst. Schließlich heißt seine Kolumne nicht ohne Grund “Bissiges von Heinz Horrmann”.

Den Link zu diesem kurzen, aber unterhaltsam-anregenden Lesegenuss finden Sie hier.

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