Himalaya: Mit Bergsteiger-Legende Reinhold Messner im Privatjet ALBERT BALLIN zum Dach der Welt

Himalaya: Im Privatjet ALBERT BALLIN zum Dach der Welt. Begleitet wird diese Reise von einem der berühmtesten Alpinisten der Welt – Reinhold Messner. Unmittelbar vor dem Start hatte der PASSAGEN BLOG die Gelegenheit für ein kurzes Interview. „Herr Messner, hatten Sie eigentlich je – Höhenangst?“

Datum: 15.09.2017
Tags: #privatjetalbertballin #reinholdmessner #himalaya #kathmandu #rishikesh #nepal
Mt. Everest, Lhotse, Nuptse

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Passagen Blog: Lieber Reinhold Messner, es verbindet Sie sehr viel mit dem Himalaya. Welche Gedanken werden Sie beschäftigen, wenn Sie im Privatjet ALBERT BALLIN zwischen den majestätischen Bergen in das Kathmandu-Tal einschweben?

Reinhold Messner: Je nach dem wie das Wetter ist, und welche Gipfel man sehen kann, werde ich mich an die Momente erinnern, die mich mit den Bergen verbinden. Sie müssen wissen, dass ich seit mehr als 50 Jahren nach Nepal fliege. Ich kenne Kathmandu noch aus der Zeit als es eine eher beschauliche Stadt war – mit etwa 100.000 Einwohnern.

Wie sehr hat sich die Stadt verändert?

Heute ist Kathmandu eine Metropole mit mehr als einer Million Einwohner, das gesamte Kathmandu-Tal zählt nahezu drei Millionen. Es ist eine quirlige, für uns Europäer oft herausfordernde Großstadt. Schon ein Marktbesuch führt ins Mittelalter. Was wir da sehen, wie die Lebensmittel feilgeboten werden, das ist für uns kaum vorstellbar. Aber es ist auch eine wunderbare Stadt, mit einem intensiven asiatischen Flair. Ich liebe die Gerüche. Wir wollen uns bei dieser Reise in diese Kultur hinein-schmecken.

Warum nennt man Kathmandu die Metropole des Chaos?

Das hat wohl mit dem Straßenverkehr zu tun. Der ist ruppig, man fährt so lange auf einander zu, bis nichts mehr geht. Und dann quetschen sich alle irgendwie voran. Ein herrliches Chaos. In einigen engen Gassen kommen Autos kaum voran. Und ein Stadtteil wie Thamel hat heute noch viel von der Hippie-Atmosphäre, die hier in den 1970er Jahren herrschte.


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In jener Zeit haben Sie bestimmt im Schlafsack in einer einfachen Unterkunft übernachtet. Wo schlafen Sie und die Gäste dieser Privatjet-Reise?

Wir besuchen das schönste Hotel Kathmandus – das Dwarika’s. Es ist von einem Kunstliebhaber aufgebaut worden. Mit einem unglaublichen Gespür für Details und Antiquitäten hat er für die Newar-Kultur des Kathmandu-Tals einen besonderen Ort geschaffen. Und doch ist das Dwarika’s ein modernes, mit allem Komfort ausgestattetes Hotel.

Das nächste Ziel der Reise wird Rishikesh. Es ist das spirituelle Zentrum Nordindiens. Die Beatles waren hier, die Ashrams am Fluss ziehen nach wie vor unzählige Menschen an. Was verbinden Sie mit Rishikesh?

Vor 30 Jahren bin ich dort aus zu einem Trekking an die Ganges-Quelle aufgebrochen. Es war eine Säuberungsexpedition. Wir haben die Pilgerpfade zur Heiligen Quelle vom Müll gereinigt. Mit den Gästen der Privatjet-Reise werde ich in einem der besten Hotels der Welt wohnen – im Ananda in the Himalayas.

Die Reise führt auch ins Messner Mountain Museum. Was werden Sie den Gästen zeigen?

Wir werden einen der Orte besuchen, die ich aufgebaut habe. Die Burg hat ja eher eine museale Struktur, hier will ich zeigen, was die Berge mit den Menschen machen, wie sie die Kultur prägen. Und ich werde mit den Gästen eine Wanderung in die Bergwelt unternehmen.

Eine letzte Frage: Viele Menschen leiden unter Höhenangst. Haben Sie jemals so etwas gespürt?

Als kleiner Bub, ich muss wohl fünf Jahre alt gewesen sein, habe ich einen Grat zum Gipfel überschreiten müssen, auf beiden Seiten ging es einige hundert Meter steil nach unten. Ich habe wohl für einen Moment gezögert. Ein Mann, der vom Gipfel kam, hatte das gesehen, nahm mich bei der Hand und führte mich über den Grat. Das ist der einzige Moment dieser Art, an den ich mich erinnern kann.


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Interview: Dirk Lehmann, Fotos: Archiv Hapag-Lloyd Cruises, Messner Mountain Museum und Ralf Kayser, via Wikipedia



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