Der Scout von ALBERT BALLIN. The making of... eine Privatjet-Reise

Der Scout von ALBERT BALLIN ist kein Hasardeur. Dafür ist seine Aufgabe zu wichtig: Die Arbeit vieler Wochen mündet in ein besonderes Produkt – in eine Reise mit dem Privatjet, an die höchste Ansprüche gestellt werden. Doch wie entsteht so eine Reise? Der PASSAGEN BLOG traf sich mit Simon Meyer, dessen Aufgabe es war, die Privatjetreise zum Welterbe der UNESCO zu finalisieren

Datum: 01.02.2015
Tags: #albertballin #unescoreise #tibet

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Wie man dafür sorgt, dass nicht nur über den Wolken die Freiheit grenzenlos ist

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Wie stellt man sich einen Scout vor? Kernig, bärtig, eher mit reduzierter Hygiene, dafür aber mit Messer, Peitsche, gar Gewehr – eine Art Indiana Jones? Doch mit dem hat Simon Meyer nun wahrlich wenig gemein. Er ist gut angezogen, höflich, mindestens zwei Köpfe größer als Indy und kommt ohne Peitsche. Jedenfalls in das Café, in dem wir uns treffen. Und schon bald zeigt sich, dass ein moderner Scout eher einen Notizblock benötigt als eine Peitsche.

Verabredet haben wir uns, um über den Teil der Arbeit an einer Reise zu reden, den der Gast am wenigsten wahrnimmt – Planung, Vorbereitung, Evaluierung, quasi das making of. Dabei ist die Erarbeitung einer Privatjet-Reise für Hapag-Lloyd Kreuzfahrten eine durchaus eigene Herausforderung: Mit den meisten Häfen der Welt ist der deutsche Anbieter von Luxusreisen vertraut und verfügt über ein in Jahrzehnten gewachsenes Netzwerk. Reiseziele im Landesinnern sind dagegen mitunter absolutes Neuland.

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Am Anfang stehen vor allem Ortstermine, etwa ein Besuch in einer Jurte für die Reise in die Mongolei

Wie geht man also vor, wenn man eine Privatjet-Reise plant. Am Anfang, so Simon Meyer, steht die Idee. Aus der wird dann ein erstes Konzept entwickelt. Das muss sich einer faktischen Prüfung unterziehen lassen: Gibt es einen Airport groß genug für die exklusiv von Hapag-Lloyd Kreuzfahrten gecharterte Boeing 737? Gibt es eine touristische Infrastruktur aus Hotels und Tour-Operatorn, also Unternehmen, die Dienstleistungen wie Bus-Transfers, Bootsausflüge, Besichtigungen durchführen können? Passt das alles zur Wertigkeit und zum Anspruch, den der Gast an eine teure Privatjet-Reise hat?

Dann heißt es Kontakt aufnehmen mit den Agenturen vor Ort und ein erstes grobes Reisegerüst erstellen. Dabei ist eine besondere Herausforderung im Privatjet, dass der in sehr kurzer Zeit sehr weit von einander entfernte Ziele erreichen kann: eine Reise kann einen ganzen Strauß verschiedener Länder enthalten, Sprachen, Sitten und Voraussetzungen. Das ist vor allem für Planung und Durchführung eine Herausforderung. Aber auch für den Scout von ALBERT BALLIN.

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Der Scout von ALBERT BALLIN: Simon Meyer auf der Chinesischen Mauer und seine Fußabdrücke auf einer Düne in der Taklamakan-Wüste – auf der Suche nach einem Ort für das Frühstücksbuffet

Eine Woche war Simon Meyer in Tibet. Anders als die Gäste im September 2015 reiste er nicht im Privatjet, sondern ganz normal im Linienflieger. Vor Ort überprüft er die Hotels, geht mit den vorgesehenen Guides an die Orte, an die später auch die Gäste geführt werden, er klärt alle Abläufe – Check-Ins, VIP-Service, Dinners. Er bespricht Security und Medizinische Hilfe. Und er trifft Vereinbarungen für besondere Dienstleistungen etwa dass für die an die Höhenlage Lhasas nicht gewöhnten deutschen Gäste eine Versorgung mit Pressluft gewährleistet ist.

Aus den Notizen, die bei dieser Reise angefertigt werden, entsteht ein präziser Ablaufplan: Datum, Zeit, Aktivität, Ansprechpartner, Besonderheiten. Eine Gebrauchsanleitung für die Durchführung der Reise.

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Scouting

Die Recherchen füllen erst einige Notizbücher und dann einen minutiösen Ablaufplan für die Reise

“Ein Scouting ist wie ein Training”, sagt Simon Meyer, “man erklärt den Partnern vor Ort, wofür Hapag-Lloyd Kreuzfahrten steht. Dass das Unternehmen keine Produkte verkauft, sondern Emotionen.” Die Privatjet-Reise “Von Chinas Traditionen zum Dach der Welt” ist sehr exklusiv, führt in 14 Tagen nach Bhopal, Delhi, Lijiang, Chengdu, Beijing und Lhasa. Eine Grand Tour, die so nur im Privatjet möglich ist.

Wird es auch auf dieser Reise besondere Momente geben? Simon Meyer hatte erklärt, wie er für eine Privatjet-Reise in die Mongolei eine Übernachtung in Jurten getestet hat und ein Frühstück in der Wüste. Mit Kamelen ging es am frühen Morgen angeblich nur zum Sonnenaufgang in die Wüste, wo dann auch ein exklusives Buffet aufgebaut worden war. Und wie begeistert die Gäste von diesen Ideen waren.

Welche Überraschung ist für diese Reise geplant? Der Scout von ALBERT BALLIN lächelt verschmitzt, irgendwie doch ein wenig wie Indiana Jones. “Das werde ich nicht verraten. Dieses Geheimnis wird den Gästen erst vor Ort gelüftet. Aber es wird ein ganz spezieller Moment…”

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Die Mauern einer anderen Zeit: Der rote Sandsteinturm des Qutb Minar


HKF_Imagefolder_0900071_33a0a9e193Hier finden Sie weitere Informationen zur Privatjetreise “Durch China, Tibet und Indien zum Welterbe der UNESCO”.

 

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