Reise im Privatjet: Erster Klasse die Welt entdecken

Größer, luxuriöser, teurer. Superreiche lassen sich Passagierflugzeuge zu Repräsentationsobjekten ausbauen. Mit dem Privatjet ALBERT BALLIN besinnt sich Hapag-Lloyd Kreuzfahrten auf den eigentlichen Kern der individuellen Flugreise – und bietet seinen Gästen die Möglichkeit, außergewöhnliche Ziele zu einer exklusiven Erlebnisreise zu verknüpfen. Die in Kooperation mit dem Schweizer Unternehmen PrivatAir betriebene Boeing 737-700 wird quasi zum luxuriösen Basecamp in der Luft. Ein Portrait.

Datum: 26.07.2014
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Kleiner Rumpf ganz groß: Als Linienflugzeug ein Zwerg – als bequemer Reisejet ist die Boeing 737 ein Jumbo

Ein gläserner Fahrstuhl sollte in das Flugzeug eingebaut werden, ein echter Steinway-Flügel darin stehen, und der Prinz hat sich sogar einen Thron gewünscht. Der wäre kein Problem gewesen. Die ebenfalls bestellte Whirlwanne hingegen konnten die Experten von Lufthansa-Technik nicht zusagen, zu viel schwappendes Wasser wäre ein erhebliches Sicherheitsrisiko. Dafür hätte man dem saudiarabischen Herrschern gern eine geräumige Dampfdusche eingebaut. Ob es an dieser Einschränkung seiner Entfaltungsmöglichkeiten lag, dass sich der Prinz doch gegen einen Airbus A 380 als Privatjet entschieden hat? Jörg Löwes, bei der Hamburger Lufthansa-Tochter zuständig für das Geschäft mit den Privatfliegern, weiß es nicht. Er hat bloß die Stornierung des Auftrages erhalten. Nur ein Animationsfilm erinnert noch an die kühne Vision.

Privatjets sind ein boomender Markt. Und wie beim Bau von Privatyachten gilt auch in diesem Markt vor allem: größer, exklusiver, teurer. Mehr als 300 zu Privatmaschinen umgebaute Passagierjets gibt es weltweit. Momentan ist die rund 60 Meter lange Boeing 777 bei Superreichen sehr beliebt, Kostenpunkt: ca. 300 Millionen Euro pro Maschine, zzgl. Einrichtung.

Doch mit Flugzeugen ist es wie mit Kreuzfahrtschiffen: Im Guiness-Buch der Rekorde dominieren vor allem die Superlative, für die Gäste hingegen ist die Reise im kleinen Schiff viel angenehmer. Man ist in der Routenführung flexibler, kann exklusive Ziele erreichen. Zudem sind die Abläufe viel persönlicher und individueller. Diesem Konzept der größtmöglichen Flexibilität folgt der Privatjet ALBERT BALLIN von Hapag-Lloyd Kreuzfahrten, eine Boeing 737-700, die in Kooperation mit dem Schweizer Spezialanbieter PrivatAir betrieben wird.

Der Privatjet verbindet ausgewählte Ziele zu einem Reiseverlauf ohne Beispiel, wenn etwa die Maschine von Sylt nach Manhattan fliegt oder von Kodiak nach Kyoto. Wenn man auf Flughäfen landet, die sonst kaum ein Jet ansteuert, oder wenn der Pilot vom Kurs abweicht für eine kleine Runde über die Malediven, denn nicht Flugpläne bestimmen das Ziel, sondern die Gäste. Die wohnen in besonderen Hotels, wie der Auberge Saint-Antoine in Quebec, die seit 2005 zu den stilvollen Häusern von Relais & Châteaux gehört oder in spektakulär gelegenen Lodges wie dem “Palau Pacific Resort” auf Koror, einer der nur elf besiedelten Palau-Inseln von insgesamt 356 des Staats mitten im Pazifik.

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Vertraute Ziele, neue Perspektiven: Die Skyline Manhattans mit Chrysler Building und Empire State Building

Das Routing ist ein Merkmal des Once-in-a-Lifetime-Erlebnisses im Privatjet. Ein anderes ist der Service. Und der beginnt bereits beim Check-In, der für die maximal 40 Gäste quasi ohne Wartezeiten und ohne Formalitäten verläuft. Letztere erledigen die Mitarbeiter von Hapag-Lloyd Kreuzfahrten. Sie reisen. Dafür stehen im Privatjet geräumige Sessel zur Verfügung, jeder lässt sich in eine bequeme Liege umlegen. Die Platzverhältnisse sind großzügig mit nur vier Fauteuils in einer Reihe, die nach vorn und hinten gehörigen Abstand halten. Schon an Bord kann man sich mit den Experten für die jeweiligen Regionen austauschen, sie verfügen über exzellente Informationen zu den Reisezielen und begleiten die exklusiven Besichtigungen. Ein Arzt gehört ebenfalls zum Team.

Im August startet der Privatjet ALBERT BALLIN zu seiner 19-tägigen Weltreise. Dabei geht es nicht von Großflughafen zu Großflughafen. Sondern direkt in das Erlebnis. Im Passagen Blog wollen wir mit einem thematischen Schwerpunkt diese Reise begleiten, Anfang August geht es los. Bis dahin erfahren Sie hier mehr über Wolfgang Peters. Der auf Sylt gebürtige Kosmopolit, der bereits seit mehr als 20 Jahren in Thailand lebt, ist einer der Experten an Bord. Und unser Autor. In kurzweiligen Telegrammen berichtet er demnächst von unterwegs.

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So haben Sie die Welt noch nicht gesehen: Vom Privatjet ALBERT BALLIN aus betrachtet, liegt sie Ihnen in ihrer ganzen Schönheit zu Füßen – hier die Victoria-Fälle an der Grenze zwischen Simbabwe und Sambia

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