Privatjet ALBERT BALLIN: Südamerika – Galapagos

Südamerika im Privatjet ALBERT BALLIN. Quito, Galapagos-Inseln, Atacama-Wüste, Costa Rica. Teil 2: Die Galapagos-Inseln gelten als Paradies für Biologen und Mineralogen. Im PASSAGEN BLOG berichtet Reiseleiter und Fotograf Hans-Joachim Lauenstein. Besuch der Vulkaninsel Bartholomé

Datum: 01.12.2015
Tags: #privatjetalbertballin #galapagos #bartholome
Privatjet_Südamerika

Schlackenkrater
Lavaechse (1)

von Hans-Joachim Lauenstein (Fotos und Text)


Südamerika mit dem Privatjet ALBERT BALLIN. Teil 2: Galapagos. Eine etwa zweistündige Fahrt mit unserer Yacht brachte uns zur Insel Bartholomé, einer der kleineren des Galapagos-Archipels. Eine schroffe, abweisende Vulkaninsel, die vor etwa zwei Millionen Jahren die Meeresoberfläche durchbrach. Schon bei der an Landung machen wir Bekanntschaft mit den ersten Bewohnern. Es sind die Klippenkrabben, die sich hier auf dem schwarzen Lavagestein tummeln. Zwischen ihnen ein Lavareiher. Er ist zwar nicht in der Lage die großen roten Klippenkrabben zu knacken, verschlingt aber mit Vergnügen die kleineren schwarzen mit ihrer noch etwas weicheren Schale.

Auf dem Weg zum 114 Meter hohen Gipfel des Vulkans präsentiert sich uns ein vulkanologisch sehr ansprechendes Potpourri: Schichtvulkane, Stratovulkane, Aa- und Pahoehoe Lava, Tuffe, Aschen, Lapilli und vulkanische Bomben, Schlackenkrater und vieles mehr. Ein Paradies nicht nur für Mineralogen wie mich. Als wir dann den Gipfel erreicht haben, braucht es keinerlei Worte mehr. Wir stehen staunend vor einem unfassbar schönen Landschaftspanorama. Vor uns breitet sich die Hauptinsel von Bartholomé aus. Gipfel aus schwarzem Basaltgestein, grauer Asche, rotem Eisenoxid. Dazwischen ein grüner Wald aus Akaziensträuchern. Zu beiden Seiten der Insel kleine weiße Sandstrände.


Lavainsel Bartholomé mit dem Pinacle Rock

kämpfende Klippenkrabben
Blaureiher und Blaufußtölpel
Gelblaubsänger
Karge Vegetation auf Bartholomé

Dazu das Meer. In der Ferne blauschwarz, am Ufer türkisblau. An einer Seite schimmert ein Sekundärkrater in deren Mitte sich noch ein Minikrater befindet. Und, es ist eigentlich unfassbar, eine Schule von mehr als 100 Delphinen zieht planschend, spielend und Salto schlagend an der Insel vorbei.

Ein Seelöwe, ein großes erwachsenes Männchen hat sich ein schattiges Plätzchen in den Lavafelsen zum Mittagsschlaf ausgesucht. Auf einem weiteren Felsen im Meer sitzen friedlich direkt nebeneinander ein Blaureiher und ein Blaufußtölpel. Lava-Echsen wärmen sich an den schwarzen Basaltfelsen am Strand. Ein kleiner quietsche-gelber Gelblaubsänger hüpft aufgeregt vor einer schwarzen Lava Wand umher.


Sekundärkrater

Lavareiher
Seelöwe

Bei einer Bootsfahrt mit dem Schlauchboot entdecken wir zwei der so selten gewordenen Galapagos Pinguine, die es einst durch den Humboldtstrom bis an den Äquator getrieben hat. Wirklich glücklich scheinen sie nicht zu sein. Man sieht ihnen die Sehnsucht nach kälteren Gefilden geradezu an in ihren immer etwas traurig dreinschauenden Gesichtern. Und diejenigen von uns, die sich vom Land ins Wasser begeben um eine Runde zu schnorcheln, werden ebenfalls fündig. Riesige Meeresschildkröten, Weißspitzenhaie und unzählige bunt schillernde Fischschwärme sorgen dafür, dass auch das Unterwassererlebnis Galapagos ein ganz besonderes Ereignis wird.

Die meisten von uns möchten noch bleiben, möchten sich die anderen Inseln anschauen. Aber es zieht uns weiter, denn schon morgen wollen wir in der Atacama Wüste ankommen. So begleiten uns über und neben unserer kleinen Yacht Schwärme von Galapagos Sturmvögeln und Odinshühnchen. Braunpelikane und Tölpel zeigen ihre Künste im Stoßtauchen und versuchen sich gegenseitig bei der Fischjagd zu übertrumpfen und die braunen Noddy Seeschwalben jagen den erfolgreichen Fischern sofort ihre Beute wieder ab.

Kleptoparasitismus heißt so etwas im Biologen-Fachjargon. Elegant segeln die Fregattvögel an uns vorbei und eskortieren unser Schiffchen zurück in den Hafen. Im Hotel haben inzwischen zwei Seelöwen und zwei Enten das Kommando über den Pool übernommen, haben aber augenscheinlich keine Einwände dagegen dass auch wir denselben benutzen.


Galapagos Pinguine
Stoßtauchen beim Braunpelikan
Blaureiher mit Fisch


Privatjet Hapag-Lloyd Kreuzfahrten, Hajo Lauenstein.Dr. Hans-Joachim Lauenstein ist promovierter Mineraloge, begeisterter Fotograf und erfahrener Reiseleiter. Er hat 15 Jahre in Südamerika gelebt, sieben Jahre im südlichen Afrika und vier Jahre in Asien gearbeitet. Und es gibt inzwischen nur wenige Länder, die er noch nicht besucht hat. Er macht den Gästen des Privatjets ALBERT BALLIN Südamerika erlebbar – und berichtet für den PASSAGEN BLOG von dieser kompakten Kulturreise.



Weitere Infos zu dieser und anderen Reisen mit dem Privatjet ALBERT BALLIN finden Sie auf der entsprechenden Übersichtsseite zum Privatjet bei Hapag-Lloyd Kreuzfahrten.

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