City-Guide: 10 Tipps für 2 perfekte Tage in... MIAMI

Sie haben sich entschieden, auf eigene Faust zum Start-Ort Ihrer Kreuzfahrt zu reisen? Sie wollen noch ein paar Tage am Ziel-Ort bleiben, bevor Sie nach Hause fahren? Sehr gut! Hier finden Sie ausgesuchte Tipps des Hapag-Lloyd Kreuzfahrten-Teams. Klassische und eher moderne Hotels, arrivierte und angesagte Restaurants, überraschende Bars und gute Cafés. Viel Spaß mit unseren Vorschlägen

Datum: 30.03.2015
Tags: #ausgehen #restaurants #hotels #erlebnisse #cityguide

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Miami Art Museum, Miami, USA
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Miami – das ist die Stadt, die vielen vor allem als Kulisse für eine TV-Serie bekannt wurde, durch die zwei Polizisten bei ihrer eher unkonventionellen Suche nach Verbrechern in einem schwarzen Ferrari Daytona brausten. Längst aber gilt die Stadt als stylishe Metropole Floridas, Kunst- und Design-verrückt, ausgestattet mit bemerkenswerten Hotels wie dem Mandarin Oriental (1), dessen Pool so genial gelegen ist, dass das Meer nurmehr als schmückender Hintergrund taugt. Ein perfekter Background für die Gegenwartskunst ist das PAMM abgekürzte Pérez Art Museum Miami (9). Immer im Mai veröffentlicht der Wissenschaftler Dr. Stephen P. Leatherman – alias “Dr. Beach” – sein Ranking der “Top 10 beaches”. Immer ganz vorn dabei: Florida (7). Was viele nicht kennen, ist die kulinarische Vielfalt in der Stadt, die stark auch geprägt wird von Einwanderern, etwa aus Kuba, die ihre Art der Kaffee-Zubereitung mitgebracht haben nach Miami (nach Klick auf ein Bild öffnen sich alle Fotos in einer Dia-Show)


+++ÜBERNACHTEN+++

1. Eine kleine Insel vor Downtown Miami, die gesamte Südspitze von Burlingame Island ist fest in der Hand des Mandarin Oriental Miami. Anfangs mag der 15-geschossige Gebäude-Riegel etwas einfach sein. Spätestens aber wenn man die hohe, lichtdurchflutete Lobby betritt mit ihren braunen Säulen und den goldenen Wänden, weiß man, dass dies Ort ein besonderer ist. Und das zeigt sich auch in den hellen Suiten, die mindestens 32 Quadratmeter groß sind und sehr modern eingerichtet. Durch bodentiefe Fenster geht der Blick entweder über das Meer und auf Little Havanna oder über das Meer und auf Miami Beach. Besonders der Blick aus den Zimmern in den obersten Etagen kann nachhaltig süchtig machen. Und der toll gelegene Pool, dem das Meer quasi als Fototapete dient. Und der kurze, aber feine Strand mit weißem Sand unter grünen Palmen am blauen Wasser. Und und und…

2. Wer erfährt, dass das Beaux Arts Miami zu einer großen Gruppe gehört, die eher für sehr amerikanische Business- und Budget-Hotels bekannt ist als für hochwertige und stilvolle Unterkünfte, wird verblüfft sein. Zwar passt die Anfahrt zum Hochhaus in Downtown nicht unbedingt zu einem First-Class-Haus. Doch spätestens beim Check-In in der 39. Etage ahnt man, “this is special”. Cooles, modernes Design, großformatige Bilder, helle Ledermöbel, überdimensionierte Lampen. In den Zimmern dunkler Holzboden, Hochglanzflächen, breite Betten, die immer so ausgerichtet sind, dass durch die riesigen, bodentiefen Fenster der Blick weit gehen kann – über die Stadt und ihre wunderbare Lage. Eines der Highlights: der Pool hoch über Miami. Wer hier badet weiß, warum das Hotel von einem renommierten US-Reisemagazin als das beste Miamis ausgezeichnet wurde.+++


+++ESSEN+++

3. “Nuevo Latino Cuisine” nennt sich das, was Douglas Rodriguez in seinem Restaurant De Rodriguez Cuba serviert. Viele bezeichnen das Restaurant des “Tim Mälzer der USA” – wie es in einem Reisemagazin etwas irreführend heißt – als das beste für kubanische Küche in Miami. Die Einrichtung mutet südamerikanisch an, es überwiegen Braun- und Weißtöne, dazu satt blaues LED-Licht. Die vielfach prämierte Modern-Latin-Fusion-Küche überrascht mit scharf-fruchtigem Wassermelonen-Salat, mit Smoked Marlin Tacos sowie aufwändig inszenierten Fleisch- und Fischgerichten wie Churrasco oder Sugar Cane Tuna, für das der auf den Punkt gegarte Thunfisch mit Zuckerrohr-Stengeln garniert wird. Oder das einem Zigarren-Set nachempfundene Dessert. Bis in den späten Abend ist es kaum möglich, hier spontan einen Tisch für zwei zu bekommen, deshalb empfehlen wir das Happy Hour Menü zwischen 16 und 19 Uhr. In dieser Zeit gibt es die vorzüglichen Cocktails zum Sonderpreis.

4. Horacio Rivadero ist einer der Top-Köche Miamis und liefert den Beweis, dass regionale, überwiegend biologisch angebaute Zutaten die Grundlagen einer hoch-anspruchsvollen “Contemporary Pan-American Cuisine” sein können. Für sein Restaurant The District Miami hat Rivadero einige Auszeichnungen erhalten, etwa den James Beard-Preis für Exzellenz. Ein Besuch lohnt sich, etwa zum Lunch mit den großartigen Schwertfisch-Tacos. Oder zum Dinner mit einer der Spezialitäten des Hauses “Afro Cuban Pork” – langsam gegartes Schweinefleisch mit Gemüse, Bohnenpürree und Salat.+++


+++AUSGEHEN+++

5. “Drink with a view” heißt das Konzept hinter der Fifty Ultra Lounge, einem Club in der 50. Etage des Viceroy Hotels mit atemberaubendem Blick über das Nachtleben der Stadt. Die Ultra Lounge ist ein echter VIP-Hype-Ort, und man fragt sich ständig, ob hier jeder nur berühmt tut oder tatsächlich berühmt ist. Wer mit Freunden einen Tisch reservieren will, muss einen Mindestverzehr von 500 Dollar zusichern. Wer nur kurz vorbei kommen will, muss manchmal geduldig sein und in langer Schlange auf den Einlass warten. Der Blick in die Szene der Stadt – und über ihre Häuser – lohnt aber.



6. Die perfekte Bar, um in die eigene Vergangenheit einzutauchen, liegt zwischen bunten Häuschen und kleinen Kirchen. Hier hat vor 35 Jahren der Brite Dave Daniels seinen Churchill’s Pub eröffnet. Und wurde damit in Punk- und Underground-Zeiten weltberühmt. Inzwischen ist das Churchill’s mit seinem Besitzer älter und reifer geworden, ohne aber seine Energie verloren zu haben. Dave Daniels veranstaltet heute ambitionierte Jazz-Konzerte und manchmal Underground-Revivals. Für alle, die einen Blick zurück in Wehmut werfen wollen.+++


+++ERLEBEN+++

7. Im Mai veröffentlicht Wissenschaftler Dr. Stephen P. Leatherman – alias “Dr. Beach” – sein Ranking der “Top 10 beaches”. Es wird in den USA von vielen Medien zitiert. Das aktuelle Ranking zählt vier Florida-Strände: Barefoot Beach Bonita Springs, St. George Island State ParkCape Florida State Park Key Biscayne und Delnor-Wiggins Pass State Park. Und wer die Fotos dieser wundervollen Strände sieht, wird den einen oder anderen besuchen wollen. Die stadtnahen Strände erreicht man gut mit einem Rad von Deco Bike, die städtischen Leihräder findet man an vielen Orten, die ersten 30 Minuten sind umsonst. Wer weiter will und Sehnsucht hat nach einem Born-to-be-wild-Moment, leiht sich bei Eagle Rider eine Harley. Perfekte Vorbereitung auf eine Kreuzfahrt – oder ein schöner Abschluss – ist es, einen der Strände mit einer Charter-Yacht anzufahren. Tropicalboat Charters vermietet Segelyachten, Ausflugsboote und Speedboote.

8. Die Florida Keys sind zauberhaft. Eine Perlenkette von Inseln, aufgereiht an einem Highway, den zu befahren zu den schönsten Erlebnissen einer Florida-Reise gehören kann. Rund 3,5 Stunden Fahrzeit sollte man für die 260 Kilometer lange Fahrt einkalkulieren. Und man sollte sich dazu eigentlich eine Harley oder ein besonderes Auto nehmen. Lou La Vie Exotic Cars bietet Luxus-Autos, Sport- und Supersportwagen, zwar keinen Miami-Vice-Ferrari, dafür aber andere Modelle des italienischen Herstellers, die sich offen fahren lassen und viel schneller könnten als auf US-Autobahnen erlaubt.  Perfekte Stopps: Hemingway Home & Museum, John Pennekamp Coral Reef State Park. Für einen Tripp in die Sümpfe der Everglades empfiehlt sich ein Besuch im Big Cypress Swamp Welcome Center, hier kann man auch Paddeltouren buchen hinaus zu den Crocs.+++


+++CAFÉS+++

9. Wer sich für Gegenwartskunst interessiert, kann die wundervolle Sammlung im Pérez Art Museum Miami genießen. Das kurz PAMM genannte Haus zeigt Werke junger Künstler wie Victoria Gitman, Gary Simmons, Mario García, Konstantin Grcic. Zudem gibt es im von Herzog-de Meuron gestalteten Gebäude ein schönes Café und Bistro, das Verde überzeugt mit “organic food”, handwerklich gut gemachten Drinks und einem tollen Meerblick. Ein entspannter Ort, an dem es recht ruhig zugeht.

10. Eine der Neighbourhoods Miamis, die sich zur Zeit am meisten verändert, ist der Design District. Einst ein Einkaufsviertel mit Läden und Supermärkten der ersten Generation, wurde der Stadtteil im Süden von Little Haiti zum Wohn- und Arbeitsort vieler Künstler. Nach und nach wurde der Design District chic, und Shops von Christian Louboutin, Yohji Yamamoto und Louis Vuitton eröffneten. Heute sind viele internationale Luxusmarken hier vertreten – A. Lange & Söhne bis Versace. Perfekter Ort für eine Pause vom Shopping und “Stauning” ist das hübsche Buena Vista Deli, schlicht und einfach in der Einrichtung, aber groß in der Qualität seiner Backwaren. Ein schöner Ort, um sich auf eine Reise zu freuen. Oder um einander von einer schönen Reise zu erzählen.+++


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Bunt, quirlig, Miami. Eine Multi-Kulti-Stadt par excellence, besonders Einflüsse aus Kuba sind allgegenwärtig, die Stadt war beliebt bei vielen, die das Reich Castros fluchtartig verlassen haben. Die Everglades (8) sind einer der bekanntesten Naturparks der USA und trotz der Krokodile ein Paradies für Paddler. Kunst und Ess-Kultur – das Bild zeigt das Zigarren-Dessert (3) – prägen die Stadt. Im ständigen Wandel begriffen ist der Design District (10) wie die Bilder des städtebaulichen Wettbewerbs zeigen



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