Die Magie der Fjorde. Die Routen der Panoramafahrten mit unserer HANSEATIC nature

Nach langer Pause ist unsere HANSEATIC nature aufgebrochen zu mehreren Reisen in die Welt der norwegischen Fjorde. Diese Panoramafahrten bieten unseren Gästen ein ganz besonderes Schauspiel – einen exklusiven Blick auf eine einmalige Natur. Unsere Experten von Bord, Heike Fries und Arne Kertelhein, über die Fjorde dieser Reisen.

Datum: 25.06.2021
Tags: #hanseaticnature

Nachdem die HANSEATIC nature zur ersten regulären Reise nach langer Pause aufgebrochen ist, steht eine ganze Reihe an Panoramafahrten in die Fjordwelt Norwegens an: acht mal geht es ab Hamburg in die einzigartige Natur des Nordens. Wir wollten wissen, welche Fjorde das Schiff auf seinen einwöchigen Reisen besucht, und was genau die Magie dieser Panoramafahrten ausmacht.

Die Reisen sind über unsere Website und in unseren Partnerreisebüros buchbar.

Fjorde sind Charaktertypen. Der eine wirkt mit blanken Felswänden eher schroff und fast abweisend, während sich ein anderer mit weiten Ebenen voller Obstbäumen wie ein Garten Eden präsentiert. Es gibt Fjorde, die belebt sind, umgeben von Siedlungen, auf dem Wasser Boote und Fähren, doch meistens zeichnen sie sich durch jene erhabene Ruhe aus, die ihrem Alter angemessen ist. Die Fjorde Norwegens entstanden vor rund 2,5 Millionen Jahren als sich die Gletscher einer Eiszeit zurückzogen und tiefe Kerbtäler hinterließen, die sich mit Meerwasser füllten.

Die Fjordwelt Norwegens beeindruckt nachhaltig

 

Mehr als 1.000 Fjorde gibt es in Norwegen. Es ist ein Labyrinth von Seewasserarmen, zum Teil miteinander verbunden, zum Teil isoliert. Jeder Fjord ein Unikat. Und genau das ist es, was Thilo Natke, der Kapitän unserer HANSEATIC nature an dieser Landschaft so schätzt. Er, der schon so viel gesehen hat auf der Welt, zeigt sich von dieser einzigartigen Natur nachhaltig begeistert. Auf ihren Panoramafahrten in diese Welt bereist unser kleines und wendiges Expeditionsschiff vor allem vier Fjordsysteme. Es sind ganz besondere Charaktere. An Bord werden die Geologin Heike Fries und der Historiker Arne Kertelhein unseren Gästen mehr über die Fjorde erzählen. Grund genug für uns, die beiden zu den vier Fjordwelten zu befragen. 

Oslofjord

  • Länge: 118 Kilometer
  • Tiefste Stelle: 300 Meter
  • Höchste Gipfel: Holmenkollen 371 Meter, Kålsasstupene 341 Meter
  • Das sagen unsere Experten: 

Inseln und Schären, Segelboote und Fähren, diverse Dörfer, einige Städte und eine Metropole mit rund 700.000 Einwohnern – der Oslofjord ist eine sehr belebte Wasserstraße und quasi das Herz Norwegens: Drei Viertel aller Einwohner des Landes leben maximal eine Stunde vom Hauptstadtfjord entfernt. Die Landschaft präsentiert sich sanft wellig, es gibt viel Laubwald, geprägt von Eichen, Buchen und Birken. Die Fahrt durch den Oslofjord ist abwechslungsreich. Und schließlich die Ankunft in der Stadt mit dem markanten Rathaus, der historischen Festung und der kühnen neuen Hafencity Åker Brygge. Wenn wir das Frammuseum passieren, wird noch eine weitere Dimension bewusst – dass mit Amundsen, Nansen und Sverdrup auch einige berühmte Polarforscher auf diesen Wassern gesegelt sind.

Hardangerfjord

  • Länge: 190 Kilometer
  • Tiefste Stelle: 893 Meter 
  • Höchster Gipfel: 1.690 Meter misst der Hårteigen, ein Tafelberg in der nahen Hardangervidda
  • Das sagen unsere Experten: 

Der Hardangerfjord zeigt sich abwechslungsreich und je nach Region auch mit verschiedenen Namen – Bømlafjord, Husnesfjord, Sildefjord, etc. Ein Teil der Fjordlandschaft wird geprägt von weiten Ebenen mit Obstanbau und vielen kleinen Ortschaften. Je tiefer wir ins Inland kommen, umso bergiger wird die Landschaft, und weitere Fjorde zweigen ab, etwa der spektakuläre Eidfjord oder der tief ins Land führende Sørfjord. Der Hardangerfjord ist auch sichtbares Beispiel für die Modernisierung des Landes. Ursprünglich sorgten die kleinen schwarz-weiß-roten Fähren dafür, dass man von einem Ufer ans nächste kam. Die Hardangerbrua dagegen ist eine kühne Hängebrücke, die mit einer Länge von 1,3 Kilometern und einer Pylonhöhe von mehr als 200 Metern den Fjord überspannt. Wir freuen uns auf die Abgeschiedenheit dahinter, wenn es tief in die Hardangervidda weiter geht in die Landschaft unterhalb eines gewaltigen Bergplateaus mit markanten Gletschern und bis zu 1.700 Meter hohen Gipfeln.

Sognefjord

  • Länge: 204 Kilometer
  • Tiefste Stelle: 1.308 Meter
  • Höchster Gipfel: 1.761 Meter misst der Stiganosi
  • Das sagen unsere Experten: 

Der Sognefjord ist eine eigene Welt. Zum Meer hin zeigt sich die Landschaft weit und grün, viel Obstanbau und viele größere Siedlungen und kleinere Städte. Je mehr man sich dem Inland nähert, desto mehr ändert sich der Charakter zu einer Mittelgebirgslandschaft mit rund 1.000 Meter hohen Bergzügen, schroffen Bergwänden und dem größten Gletscher Europas, dem Jostedalsbreen. Der Fjord führt hinein in das Land der Stabkirchen und des Drachenstils. Das größte Holzhaus steht am Sognefjord. Und von ihm gehen weitere spektakuläre Fjorde ab, etwa der Nærøyfjord. Für unsere Experten und den Kapitän der HANSEATIC nature ist er einer der schönsten Fjorde überhaupt. Bis zu 1.760 Meter hoch sind die Berge, die den Fjord säumen. „In dieser Region wird sich das Konzept unserer Panoramafahrten besonders erweisen, wenn wir an die schönsten Stellen einfach heran fahren“, sagt Heike Fries. Für die viel gereiste Geologin wird diese Reise zu den Fjorden Norwegens ein besonderes Erlebnis. „Zudem werden wir wohl das einzige Schiff sein, das dieser Landschaft seine Aufwartung macht.“

Lysefjord

  • Länge: 42 Kilometer
  • Tiefste Stelle: 500 Meter
  • Höchster Berg: der 1.084 Meter hohe Kjerag
  • Das sagen unsere Experten: 

Selbst wer noch nie in Norwegen war, der kennt diesen Fjord – mit seinen markanten Sehenswürdigkeiten: Da ist etwa der Preikestolen, deutsch: Priesterstuhl, eine rund 600 Meter hoch gelegene Plattform, von der man atemberaubende Blicke in die Fjordlandschaft hat, und die die Möglichkeit bietet für spektakuläre Bilder, die nicht nur in der Norwegen-Werbung verwendet werden. Und da gibt es den Kjeragkeil, einen Felsspalt, in dem ein kugelrunder Stein steckt. Bei vielen Freeclimbern und Basejumpern ein gleichermaßen beliebtes Ziel. Lyse heißt licht, hell, und der Fels des Fjords wird diesem Namen gerecht mit seinen hellgrauen, steilen Wänden. Kurz vor dem Ende des Fjords liegt dann noch die Siedlung Fløri, in der die Mitarbeiter eines Wasserkraftwerks wohnten. Berühmt ist der Ort für seine frei zugängliche Treppe, die in 4.444 Stufen hinauf führt. Schon der Blick von Bord der HANSEATIC nature nimmt einem den Atem.



Fotos: Susanne Baade, Archiv, Stewart_jsj/Pixabay

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