City Guide: 10 Tipps für 2 perfekte Tage in... Dublin

Die charmante irische Metropole zwischen der Bay im Osten und den Bergen im Hintergrund hat sich rasant von der Bloomtown zur Boomtown entwickelt. 2010 zur UNESCO City of Literatur gekürt, wirkt Dublin jung, kosmopolitisch und kreativ. 10 Tipps für 2 perfekte Tage in Baile Átha Cliath, wie die Hauptstadt der musikbegeisterten Iren auf Gälisch heißt.

Datum: 19.05.2019
Tags: #cityguide

+++ÜBERNACHTEN+++

 

1. EROLGSVERWÖHNT… Das beste Hotel in Dublin? The Merrion am bezaubernden Park St. Stephan's Green gehört zur Gruppe der Leading Hotels of the World. Das Fünf Sterne Townhouse im georgianischen Stil verfügt über 142 elegante Zimmer und Suiten, einen 18 Meter-Pool und das Restaurant „Patrick Guilbaud“, das zwei Michelin-Sterne aufweisen kann. Zweifelsohne ein Erlebnis: der „Art-Tea“ – mit Scones und Küchlein, deren Rezeptur von der Kunstsammlung des Hauses inspiriert wurden. Unverwechselbar: Das Lächeln von Sean Lilly, seit 1997 im The Merrion, inzwischen Head Concierge.      

2. …PREISGEKRÖNT. Das Online-Portal The Guardian zählt das lässige The Dean und seinen im November 2018 eröffneten Ableger The Devlin zu den besten europäischen Hotels 2018. Wenn eine britische Publikation ein irisches Hotel lobt, ist das 102 Jahre nach der Oster-Rebellion mehr als eine freundliche Gäste. Dem Redakteur gefallen die Plattenspieler in den „Boutique style rooms“ und die fantastische Rooftop Bar „Sophie's“. Uns auch. Das Frühstück des im lebendigen Viertel Portobello gelegenen Hotels wurde als das Beste in Dublin ausgezeichnet.+++

 

+++ESSEN+++

 

3. UNTERIRDISCH. Im atmosphärischen Weinkeller Fallon & Byrne können die Gäste aus 600 verschiedenen Weinen wählen, dazu gibt es eine große Auswahl an Schinken, Käse und geräuchertem Fisch. Sehr beliebt ist der sonnige Dining Room, in dem vor allem Gerichte aus regionalen Zutaten wie Garnelen und Seefisch, zartem Rind- und Lammfleisch auf den Teller kommen. Charmant: Zum Fallon & Byrne gehört eine kleine Markthalle voller Delikatessen, so dass man den ein oder anderen Genuss mitnehmen kann. 

4. HIMMLISCH. 

Alles, was den Gast am „Chef’s Table“ aus poliertem Vulkangestein von der Küche trennt, sind ein paar Schritte und eine Glasfront, die den Blick auf die Zubereitung von Japanischem Tapioka, Tatar von Langostinos oder „Flavours of Irish milk and honey“ frei gibt. Ausgedacht hat sich das kulinarische Theater-Erlebnis Chaptor One-Restaurant-Chef Ross Lewis, der eiligst herbeigerufen wird, sollte die britische Königin Elisabeth II. zu einem Staatsbankett in Dublin vorbeischauen. Sein Degustations Menu mit sieben Gängen ist eine Verheißung. Michelin gekürte, irische Cuisine mit einem französischen Twist.+++

 

+++AUSGEHEN+++

 

5. ANSTOSSEND mit vielen Anderen kann man den Abend beim Dublin Literary Pub Crawl verbringen. Er führt durch die Lieblingsbars der Schriftsteller. Unterwegs rezitieren zwei Schauspieler Samuel Beckett, Oscar Wilde, Mary Davon. Motto: „Liebe, lüge und sei hübsch! Denn morgen müssen wir sterben“ (James Joyce). Startpunkt: Das „Duke's“ in einer kleinen Seitenstraße der Grauton Street. Einer der wenigen Pubs, in dem nicht Musik dröhnt, sondern Konversation und Rezitation im Vordergrund stehen, ist das liebenswerte „Neary's“. Dessen Hintereingang liegt gegenüber des Bühneneingangs vom Gaiety Theater. 

 

 

6. ABSTÜRZEND. Dublin bedeutet übersetzt so viel wie „schwarzer Teich“. Was jetzt nicht zwingend als Warnung zu verstehen ist. Vergnügt versinken können Gäste im The Liquor Rooms am Wellington Quay. Denis Bourbon und das Team der subterranen Höhle haben für Mixturen wie „Lady Ikarus“ oder „The Pretender“ schon diverse Awards erhalten. Tatsächlich kann man in dieser Cocktail Bar wunderbar das Leben feiern – ohne zu bemerken, dass darüber die Nacht bereits zum Tag geworden ist. +++

 
+++ERLEBEN+++

 

7. ABGEDUNKELT ist die Bibliothek am Trinity College, in dem das Book of Kells aufbewahrt wird – eine Bilderhandschrift der vier Evangelien. Auch wer sich nicht viel aus sakraler Kunst macht, wird Spaß daran haben, sich über das Panzerglas zu beugen und die Seiten zu scannen. Denn die frivolen Mönche haben um das Jahr 800 so manche, ähem, Eigeninterpretation in das Buch gemalt: Engel mit Schmetterlingsflügeln, schnabelfletschende Adler, ein Rind auf Hufen wie Stöckelschuhe und diverse spitznasige Wesen, die das biblische Geschehen bestaunen. 

8. ERHELLEND. Die weithin sichtbare, weiße Samuel Beckett Brücke des spanischen Star-Architekten Santiago Calatrava führt über die Liffey. Manche loben ihre harfenförmige Schrägseil-Konstruktion, andere ärgert es, dass sie wie eine Miniaturausgabe der Erasmus-Brücke in Rotterdam aussieht. Beste Zeit, das Monument zu bestaunen: frühmorgens von der Mitte der Sean O'Casey Bridge aus. Anschließend einen Abstecher in die famose Drogerie Sweny's Pharmacy. Sie wurde zur Ikone seit Leopold Bloom, James Joyce durch Dublin flanierender Held, dort ein Stück Zitronenseife erwarb. Hier werden jeden Tag Texte des berühmten Schriftstellers vorgelesen – von der Kundschaft.+++

 
+++CAFÉS+++

 

9. HANDVERLESEN. Der von der VOGUE als einer der besten hundert Shops außerhalb Londons gelistete Avoca Suffolk Street Mini Department Store beherbergt in seiner obersten Etage das Cafe Suffolk Street – eine lichtdurchflutete Location für den Genuss von Selbstgebackenem wie „Oat, apple, date & dran Tarte au chocolat“ oder verlockenden Lunch-Verheißungen wie „Persian Lamb casserole“. Später gestärkt auf denen anderen sechs Stockwerken shoppen!

10. URBAN. Der puristische Food Space Two Boys Brew im aufstrebenden Phibsborough ist ein fantastischer Ort, um Pläne für den weiteren Aufenthalt zu schmieden. Designer Kevin Roche und der Medienmacher Tauern Coughlan, die vier Jahre in Melbourne gelebt haben, bieten jeden Tag Brunch, orientalisch angehauchte Lunch Menüs und glutenfreie Cupcakes.+++


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Text: Lisa Schönemann, Fotos: Tourism Irland, Archiv

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