Zeitreise. Mit unserer HANSEATIC inspiration zu den Kanarischen Inseln
Auf zwei Reisen entflieht unsere HANSEATIC inspiration nicht nur dem Winter mit einem Abstecher in den Spätsommer auf den Kanarischen Inseln. Diese beiden Expeditionen führen auch in die Entstehungsgeschichte des Archipels im Atlantik. Dazu: 6 Tipps für die 6 Inseln, die das Schiff anläuft.
Aktuell verweist eine Rauchwolke über La Palma auf die Entstehungsgeschichte der Kanarischen Inseln – der Archipel im Atlantik ist vulkanischen Ursprungs. Geologen beschreiben das dynamische Zusammentreffen von Afrikanischer Platte und Nordatlantischem Rücken, das Wirken von unterseeischen Eruptionen und so genannter Hotspots. Vor 22 Millionen Jahren hat dieser Prozess begonnen. Dass er noch immer nicht abgeschlossen ist, zeigte im Jahr 2012 südlich von El Hierro, als ein bis dahin unbekannter, unterseeischer Vulkan ausbrach. In den Medien spekulierte man, dass hier über kurz oder lang eine neue Insel entstünde. Kürzlich begann es erstmals seit 50 Jahren auf La Palma wieder zu rumoren. Und schließlich brach im Bereich der Cumbre Vieja ein Vulkan aus: Rauch stieg auf, Gesteinsbrocken flogen durch die Luft, mit einem Tempo von 700 Metern pro Stunde strömte die Lava in die Täler.
Eine Reise in die Entstehungsgeschichte der Kanaren
Wenn sich unsere HANSEATIC inspiration aufmacht zu den 13 Kanarischen Inseln, von denen sieben bewohnt sind, werden die Geologen an Bord den Vulkanismus ausführlich erläutern. Denn man kann diese Reise in den Sommer auf den Kanaren mit Fug und Recht auch als Expedition in die Entstehungsgeschichte des Archipels sehen. Dazu passen auch unsere Reisetipps. Wir empfehlen Ausflüge und Strände, Weitblicke und Leckereien, die auf den sechs Inseln zu finden sind, die die HANSEATIC inspiration ansteuert.
6 Tipps für 6 Kanarische Inseln
• Teide Gipfel, Teneriffa
Mit 3.715 Metern Höhe ist der Teide nicht nur der beeindruckendste Berg der Kanaren, sondern der höchste Spaniens. Der imposante Schichtvulkan erhebt er sich um etwa 7.500 Meter vom Meeresboden. Eine Seilbahn führt bis zur Bergstation, knapp unterhalb des Gipfels. Wir empfehlen, die erste Bahn um 9 Uhr morgens zu nehmen. Der Aufstieg – für den man vorab ein Permit der Nationalparkverwaltung runterladen muss – entschädigt mit einem Blick über die gesamte Inselwelt. Alternativ gibt es informative Bus-Touren, bei denen man sich dem Gipfel langsam nähert.
• San Andrés, El Hierro
Durch das Tal von El Golfo, das eingerahmt liegt von bis 1.000 Meter hohen Bergen, geht es zum Start für diese schöne Wanderung bis an eine Weggabelung. Ab der folgen wir unserem Guide durch Eukalyptus- und Kiefernwälder, über Hochebenen und vorbei an Feldsteinmauern bis San Andrés. Der höchste Ort der Insel entlohnt die eher moderaten Anstrengungen mit Weitblicken, einer Innenstadt mit den typischen, weiß gekalkten Steinhäusern und mit dem würzig-süßen Käsekuchen, für den die Insel berühmt ist.
• Mercado del Puerto, La Palma
In der nostalgischen Markthalle am Hafen von La Palma fragen Sie sich am besten zur Tasca von Sergio Olivares durch. Zu dessen köstlichen pinchos passt ein Weißwein aus der Nähe von Valladolid, dem Weinanbaugebiet Riviera del Duero in Kastilien-León. Tagsüber gibt es in der Halle frische Langusten, den würzigen queso de flor aus dem Inselnorden, Mandelspezialitäten und unfassbar wohlschmeckende, reife Papayas. Am Wochenende abends Live-Musik und Tanz.
• Garajonay, La Gomera
Schroffer Fels, tiefe Schluchten und üppige Vegetation prägen die unberührte Natur im Nationalpark Garajonay der kleinen Kanareninsel. Ein Netz an gut ausgeschilderten Wegen führt tief hinein in diese eindrückliche Welt. Wir empfehlen eine Wanderung und einen Besuch im Tal der 1.000 Palmen. Regenjacke nicht vergessen, die Artenvielfalt kommt nicht von ungefähr!
• Montañas del Fuego, Lanzarote
Nein, die „Feuerberge“ sind kein Geheimtipp, aber ein Erlebnis. Eine Rundstraße führt durch eine nach Schwefel riechende, bizarre Landschaft. Schwarze Felsen, tiefbraune Berge, ocker- bis grüngelbliche Wüsten. Im Besucherzentrum schütten Mitarbeiter des Nationalparks eimerweise kaltes Wasser in Erdlöcher, das postwendend als Geysir herausgeschossen kommt. Wir empfehlen im Anschluss einen Snack im Restaurant El Diablo, wo mit Erdhitze gekocht wird. Die Papas arrugadas mit Mojo sind lecker.
• Puerto de Mogán, Gran Canaria
Das „Venedig des Südens“ wird diese kleine Hafenstadt genannt. Enge Gassen, Wasserstraßen, Brücken, hübsche Cafés und ein zauberhafter, geschützter Strand. Hier lässt es sich gut aushalten. Wir empfehlen: Entspannen!
Fotos: Susanne Baade, Archiv, Text: Dirk Lehmann