Leixoes (Porto) - Sal Madeira, Kanaren und Kapverden: Traumhafte Sonnenziele vor Afrikas Küste

Nach der Fahrt auf dem Tejo öffnet sich seine weite Mündung und empfängt Sie zur Einfahrt in den Hafen von Lissabon, einer der schönsten Städte Europas. Angesichts des Monumentes für Heinrich den Seefahrer liegt der Exkurs mit Ihren Experten an Bord in die Geschichte der einstigen Seemacht Portugal besonders nah. Auch der berühmte Seefahrer Vasco da Gama fand hier seine letzte Ruhestätte. Bunt wie die Landesgeschichte ist auch Lissabon: blaue Kacheln, rosafarbene Mauern und gelbe Trambahnen. Beim Spaziergang im Herzen der Stadt können Sie im mittelalterlichen Viertel Alfama hübsche arabische Gassen erkunden. Im Museum des Präsidentenpalastes in Belem erfahren Sie Hintergründe zur Rolle des Staatsoberhauptes und zum Ursprung der Nationalsymbole. Vielleicht folgen Sie auch den Spuren Fernando Pessoas, des bedeutendsten portugiesischen Dichters des 20. Jh., wenn Sie durch malerische Sträßchen schlendern oder sich auf Ausflügen* immer wieder neu in die Stadt verlieben.

Mit dem Erreichen von Porto Santo entdecken Sie die Schwesterinsel Madeiras. Das kleine Juwel ist gesäumt von einigen der herrlichsten Strände Europas – kilometerlanger feinster, goldener Sand lädt zum Entspannen ein. Doch Porto Santo ist mehr als nur ein Strandparadies: Im Inselinneren erheben sich sanfte Hügel wie der Pico do Facho und der Pico do Castelo, die Sie bei einer Wanderung* mit atemberaubenden Ausblicken über das Meer und die benachbarte Vulkanlandschaft belohnen. Geschichtsliebhaber folgen den Spuren von Christoph Kolumbus, der einige Zeit auf der Insel lebte – das Haus, in dem er gewohnt haben soll, kann heute als Museum besucht werden. Die Ruhe von Porto Santo, gepaart mit einem Hauch von Abenteuer, lässt jeden Moment zu einer Entdeckung werden: bei einer Wanderung durch die karge, aber faszinierende Natur oder entlang der Küste, wo sich mit Glück Wale und Delfine beobachten lassen.

Zur Inselgruppe Madeira zählt auch die Ilha Deserta Grande, ein unbewohntes Naturschutzgebiet mit seltenen Mittelmeer-Mönchsrobben. Wenn die örtlichen Behörden grünes Licht geben, bringen die Zodiacs Sie für eine Führung mit einem lokalen Ranger an Land. Vom Wind umweht, spricht die Landschaft für sich: „Deserta“ ist das portugiesische Wort für „verlassen“. So präsentiert sich Ihnen hier eine raue Ursprünglichkeit mit schroffen Vulkanfelsen und einem Farbenspiel aus Ocker, Braun und tiefem Meeresblau. Seevögel nisten in den Klippen, während die Gewässer reich an maritimem Leben sind – mit Barrakudas, Rochen und manchmal Delfinen. Auf der Insel sind Sie nur Gast in einer Welt, die allein der Natur gehört.

Kaum zu glauben, mit wie vielen Facetten Madeira überrascht. Bei der spektakulären Einfahrt in den Hafen von Funchal schweift Ihr Blick über die hohen Berge, in die die Hauptstadt des Archipels eingebettet ist. Die historischen Gassen verströmen südländische Lebensart, die Kulinarik begeistert mit frischem Fisch und dem berühmten Madeirawein. Madeira ist ein Paradies für Wanderfreunde: Im Inselinneren führen kurvenreiche Straßen und Pfade abseits befestigter Wege zu traumhaften Ausblicken. Die schroffen Gipfel und tiefen Täler laden Sie ein, die Wildnis zu erkunden. Bei Wanderungen* mit Ihren Experten treffen Sie immer wieder auf die Levadas, uralte Bewässerungskanäle aus Stein, die sich rund 3.000 km durch die Landschaft schlängeln. Sind Sie bereit, die Geheimnisse und Schönheiten der grünen Oase im Atlantik zu lüften? Genießen Sie das Flair bis weit nach Sonnenuntergang, denn Ihr Schiff bleibt über Nacht.

Grün in allen Schattierungen ist die Farbe von La Gomera. Die zweitkleinste Insel der Kanaren ist eine Welt voller Ursprünglichkeit und wilder Schönheit. Sie beeindruckt mit ihrem dicht bewaldeten Nationalpark Garajonay, der zum UNESCO-Welterbe zählt. In diesem geheimnisvollen Nebelwald aus uralten Lorbeerbäumen scheint die Zeit stillzustehen, während Wasserfälle und moosbewachsene Pfade zu magischen Wanderungen einladen. Die Küsten sind geprägt von schroffen Klippen, schwarzen Stränden und versteckten Buchten. Das koloniale Zentrum des Ortes San Sebastian bietet sich hervorragend für einen individuellen Spaziergang an, um die Casa de Colon zu besichtigen: In einem Vorgängerbau soll Kolumbus gewohnt haben, heute ist hier ein Museum untergebracht, das sich der nautischen Geschichte La Gomeras widmet. Eine weitere Besonderheit der Insel ist auch ihre einzigartige Sprache: Mit einem aus Pfeiftönen bestehenden System, dem El Silbo, verständigten sich die Einwohner früher über große Entfernungen hinweg.

La Palma wird oft als „La Isla Bonita“ bezeichnet und zeigt sich Ihnen als wahre Schönheit der Kanaren. Die grüne, üppige Vegetation verdankt die Insel den Passatwinden, die Wolken und damit Regen und Nebel bringen. Vom Meeresboden in rund 4.000 m Tiefe steigt das kleine Eiland über 6.000 m auf und ist rein vulkanischen Ursprungs. In seinem Herzen liegt die imposante Caldera de Taburiente, ein Nationalpark voller Schluchten, Wasserfälle und Wanderwege, die durch das satte Grün führen. An der Küste wechseln sich wilde Strände mit schwarzem Lavasand und idyllischen Fischerdörfern ab, in denen Sie das langsame Inselleben spüren. La Palma ist ein Paradies für Wanderer, aber auch für Sternenbeobachter: Dank des klaren Himmels und strenger Lichtschutzverordnungen ist es ein international anerkanntes Zentrum der Astronomie. Machen Sie das Deck Ihres Expeditionsschiffes nach Sonnenuntergang zu einem Observatorium.

Die Kapverden laden Sie zu einer Entdeckungsreise voller Kontraste ein. Jede der Inseln hat ihren individuellen Charakter und Charme sowie ihre eigene Geschichte.

Auf Sao Vicente tauchen Sie in der Kulturhauptstadt Mindelo in das kapverdische Leben ein. Der afrikanische Einfluss ist hier unverkennbar: Exotische Düfte umwehen die Nase, Musik liegt in der Luft, und Marktfrauen präsentieren lautstark ihre Waren. Die windumspielten Strände der Insel, die Kitesurfer und Sonnenanbeter gleichermaßen anziehen, kontrastieren mit der trockenen, mondähnlichen Landschaft.

Als wahres Wanderparadies zeigt sich Ihnen Santo Antao, die Insel der Berge, der Winde und des Wassers. Hier offenbart sich eine Welt aus dramatischen Gebirgen, tiefen Tälern und üppiger Vegetation – und die unter Naturschutz stehenden Drachenbäume säumen Ihren Weg. Warum die Insel als die vielseitigste der Kapverden gilt, zeigt sich Ihnen unter anderem im fruchtbaren Paul-Tal, dem Eldorado für Naturfreunde.

Sao Nicolau, eine gebirgige und vergleichsweise kleine Insel im Norden des Archipels, ist ein echter Geheimtipp für Naturliebhaber und Wanderfreunde. Mit dem Monte Gordo als höchster Erhebung bietet die Insel eine faszinierende Landschaft aus schroffen Bergen, trockenen Küsten und grünen Tälern. Die pulsierende Hafenstadt Tarrafal im Süden wiederum lebt vom Fischfang, hier dreht sich alles ums Meer.

Fogo im Süden des Archipels ist ein gewaltiger Vulkan rund um den Pico do Fogo, den höchsten Berg der Kapverden. Entdecken Sie in der Vulkanlandschaft der Feuerinsel bizarre Lavaformationen, die Ihre Fantasie zum Erkennen von Figuren anregen. An der Küste treffen Sie auf schwarzen Lavastrand, farblich aufgelockert durch die bunten Fischerboote. Bei einem Spaziergang durch Sao Filipe tauchen Sie in das spannende Inselleben ein.

Boa Vista, die Perle der Kapverden, verzaubert mit endlosen Sandstränden, karger Wüstenlandschaft und ausgedehnten Dattelplantagen. Einst vom Salzhandel geprägt, trifft man hier heute Fischer, Musiker und Kunsthandwerker. Die Insel bietet Raum für Erholung, aber auch für Begegnungen mit dem echten, unverfälschten Leben der Kapverden. Sal Rei, die quirlige Hauptstadt, liegt an einer geschützten Bucht und bildet das Zentrum von Kultur und Handel.