Entertainment

Arcis Collective ist eine in München ansässige Kompanie, die Kammermusik und zeitgenössischen Tanz verbindet. Gegründet 2020 von Roberta Pisu und dem international bekannten Arcis Saxophon Quartett. Das Kollektiv macht Musikerinnen und Musiker zu vollwertigen Bühnenkünstlerinnen und -künstlern im Dialog mit Tänzerinnen und Tänzern. Es entstehen intime Theaterarbeiten, ortsspezifische Projekte und mutige Tanz-Konzert-Formate. Die Produktionen sind in Theatern, Konzertsälen, auf Festivals und in ungewöhnlichen Räumen zu sehen. Zu den Kooperationen gehören das AUDI Festival und andere bedeutende Institutionen. Pisu wurde an der Académie Princesse Grace in Monaco und an der Accademia in Rom ausgebildet. Sie tanzte bei La Compagnia in Rom und arbeitete anschließend freiberuflich in Kanada. Von 2012 bis 2023 war sie Solistin am Staatstheater am Gärtnerplatz in München. Dort arbeitete sie mit renommierten Choreografinnen und Choreografen und begann 2015, eigene Werke zu schaffen. Seit 2020 leitet sie das Arcis Collective, konzentriert sich dabei vor allem darauf und bleibt zugleich als freischaffende Choreografin aktiv.

Das 1996 gegründete casalQuartett wurde von renommierten Ensembles und Lehrern wie dem Carmina Quartett, Alban Berg Quartett und Walter Levin ausgebildet und tritt seitdem weltweit auf. Es arbeitete mit Künstlern wie Martha Argerich, Clemens Hagen, Khatia Buniatishvili und Gautier Capuçon zusammen. Seit 2008 konzentriert sich das Quartett auf historische Jacobus Stainer-Instrumente und veröffentlichte die international ausgezeichneten CDs „Birth of the String Quartet“ I & II sowie „Genesis – 7 Quartette von Franz X. Richter“. Dafür erhielt es u.a. den ECHO, DIAPASON D‘OR, den Deutschen Schallplattenpreis und Nominierungen für ICMA- und GRAMMY-Awards. Das casalQuartett begeistert weltweit mit vielseitigem Repertoire von Barock bis Jazz und legt großen Wert auf konzeptuelle Programmgestaltung, eigene Festivals sowie Projekte für junge Menschen. Es fördert den Dialog zwischen Tradition und Gegenwart und betont die künstlerische Kraft des Streichquartetts.

Julius Frack zählt zu den international profiliertesten Mentalmagiern Europas. Seine Magie führte ihn auf Bühnen in über dreißig Ländern – unter anderem in Las Vegas, Paris, Hongkong und Peking. Er erhielt zahlreiche internationale Auszeichnungen, darunter „Weltmeister der Illusion“ und „Magier des Jahres“. Seine originelle Mentalmagie ist ein Spiel mit dem Unerklärlichen – mit unglaublichen Vorhersagen, Gedankenlesen, psychologischen Techniken, Intuition, feinsinnigem Humor und starker Bühnenpräsenz. Zuletzt sorgte er mit Artificial Illusions für Aufsehen – einer Show über künstliche Intelligenz, die den Bogen zwischen Magie und Technologie spannt. Stilvoll, unterhaltsam, innovativ, überraschend und tiefgehend. Julius lebt in Europa und Asien, spricht vier Sprachen fließend und begeistert sein Publikum weltweit auf exklusiven Events, internationalen Kongressen und Festivals, die in Erinnerung bleiben.

Kasiva Mutua ist eine der führenden Perkussionistinnen Kenias und eine der wenigen afrikanischen Frauen, die international mit Schlaginstrumenten auftreten. Inspiriert durch die Geschichten ihrer Großmutter, entwickelte sie ihren eigenen Stil, der traditionelle afrikanische Musik mit Jazz, Hip-Hop, Reggae und Funk verbindet. Ihre rhythmischen Performances erzählen Geschichten und feiern die kulturelle Identität ihrer Gemeinschaft. Sie hat an internationalen Projekten wie dem Nile Project, 1Beat und Coke Studio Africa mitgewirkt und 2015 MOTRAMUSIC mitbegründet – Kenias erstes rein weibliches Perkussionskollektiv, das jungen Frauen das Trommeln und Rhythmusgefühl vermittelt. Was als Musikprojekt begann, ist zu einer starken Schwesternschaft gewachsen. Kasiva trat auf renommierten Festivals wie Global Fest, Sauti Za Busara, The Holland Festival und Smithsonian Folklife Festival auf und arbeitete mit Künstler:innen wie Oliver Mtukudzi, Kirk Whalum und Anthony B zusammen. Sie ist Mitglied des Nairobi Horns Project und wurde 2017 als TEDGlobal Fellow ausgezeichnet. Ihr Auftritt wurde über 1,2 Millionen Mal angesehen. 2018 wurde sie in die Liste der OkayAfrica 100 Women aufgenommen. Mit ihrem Engagement für Gendergerechtigkeit und die Förderung von Mädchen in der Musik inspiriert sie eine neue Generation, Kultur durch Rhythmus lebendig zu halten.

Fotocredit: Ellie Obati