Je weniger Treibstoff wir verbrauchen, desto weniger Emissionen gelangen in die Luft. In diesem Sinne ist die beste Tonne Treibstoff die, die nicht verbraucht wird. Glücklicherweise gibt es dafür eine einfache Formel, die wir schon lange anwenden: Verzichten wir auf die letzten Knoten Geschwindigkeit, sparen wir überproportional an Treibstoff. So können 4 Knoten weniger mehr als 40 Prozent an Ersparnis ausmachen. Und ganz nebenbei lassen sich die Wunder entlang der Reiseroute so noch ein wenig entspannter genießen.
Nicht nur über die Reisegeschwindigkeit, auch über eine sorgfältige Planung der Routen lässt sich der Verbrauch optimieren. Deshalb wählen wir – wo immer möglich – den kürzesten Weg zwischen zwei Destinationen. Dass unseren Gästen dabei trotzdem kein Highlight entgeht, ist für uns selbstverständlich: Unsere Reiserouten setzen heute wie zukünftig Standards und halten einmalige Erlebnisse bereit.
Die entlegensten Winkel unserer Welt sind in ihrer Unberührtheit besonders schützenswert. Deshalb setzen wir in den Fahrtgebieten Arktis, Antarktis, Kamtschatka, Grönland, Alaska und Hawaii schadstoffarmes Marine Gasöl ein und verzichten hier zum Teil seit mehr als 26 Jahren konsequent auf Schweröl – trotz erheblicher Mehrkosten und auch dann, wenn es gesetzlich nicht vorgeschrieben ist. Weil der verantwortungsvolle Umgang mit der Umwelt für uns besondere Priorität hat, wird unsere gesamte Schiffsflotte seit Juli 2020 mit Low-Sulphur-Marine Gasöl mit einem Schwefelgehalt von 0,1 Prozent betrieben.
Die International Maritime Organization, die IMO, befasst sich nicht nur mit dem Schutz der Meere, sie will auch dafür sorgen, dass die Luftverschmutzung deutlich verringert wird: Bis 2050 sollen die weltweiten CO₂-Emissionen durch Schiffe um mindestens 50 Prozent reduziert werden. Schon heute gelten in den sogenannten Emission Control Areas (ECAs) – einer Art Umweltzonen – strenge Grenzwerte etwa für den Schwefelanteil im Treibstoff oder den Ausstoß von Stickoxiden. Seit 2020 dürfen Schiffsemissionen innerhalb wie außerhalb der ECAs maximal 0,5 Prozent Schwefel enthalten. Deutlich weniger also als die durchschnittlichen 3,5 Prozent im herkömmlichen Schweröl. Über diese Vorgabe hinausgehend setzt Hapag-Lloyd Cruises für die gesamte Schiffsflotte Low-Sulphur-Marine Gasöl mit einem Schwefelgehalt von 0,1 Prozent ein.