Expedition Spitzbergen: MS BREMEN und die jungen Entdecker

Expedition Spitzbergen: MS BREMEN und die „jungen Entdecker“. Es ist ein besonderes Angebot von Hapag-Lloyd Kreuzfahrten für die 10 bis 17-jährigen Gäste, den Forschergeist wecken soll. Im PASSAGEN BLOG berichtet die 15-jährige Leonie über ihre Reise in die Arktis

Datum: 08.08.2015
Tags: #blauwal #expeditionspitzbergen #nordatlantik #msbremen #expeditionen
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von Leonie Winkler (Text) und Franz Neumeier (Fotos)


Expedition Spitzbergen: junge Entdecker. Ich fange mal so an: Sonnige Grüßen aus der Arktis. Es ist erstaunlich warm und sehr sonnig auf dieser Expedition rund um Spitzbergen. Ich hätte es mir kälter vorgestellt. Aber so kann ich die atemberaubende Natur viel mehr genießen. Es ist eine Natur der Extreme, es gibt „normalere“ Dinge, damit meine ich offenkundiges wie die schroffen Berge und Eisschollen, und überraschendes, das sich erst beim genauen Blick erschließt, etwa winzige Pflanzen wie die Zwergweiden, die hier in der arktischen Wüste wachsen. Ebenso schön ist die Tierwelt. Zu der zählen hier Lummen, Papageientaucher, Möwen, Rentiere, Wale, Robben und Eisbären. All das haben wir schon erspähen können – die Vögel in einer Vielzahl wie in der Großstadt die Tauben.

Auch bei den Eisbären hatten wir riesiges Glück und haben bereits – obwohl erst ein paar Tage unterwegs – im Krossfjord zwei Bärenmütter mit ihren Jungen gesehen. Durchs Fernglas konnten wir sie beobachten. Sahen zu, wie die Bärenmutter ihrem Kleinen dabei half, vom Strand aus in einer Felsspalte nach oben zu klettern. Ein Knuffen und Schieben und Ziehen war das. Und als das nicht gelang, liefen die beiden ein Stück den Sandstrand entlang, bis sie eine flachere Stelle fanden. Jetzt endlich klappte es. Wir waren richtig erleichtert.


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Wale, Robben und Rentiere werden wir hoffentlich noch einige sehen. Auch die Hoffnung, einen Polarfuchs zu sehen, haben wir noch lange nicht aufgegeben. Ich finde Polarfüchse wunderschön – mit ihrem weißen Fell.

Der auf der BREMEN für uns zuständige Biologe Volker Boehlke kümmert sich wunderbar um die 13 „junge Entdecker“ und erklärt alles bis ins Detail. Wir haben schon gelernt, die Seekarte zu lesen. Und wir sind mit dem Zodiac, einem der robusten, schwarzen Schlauchboote, rausgefahren, um Proben aus dem Wasser zu entnehmen. Durch die Mikroskope an Bord haben wir das Meer untersucht und dabei kleine Stachelbeer-Quallen, Krill und Plankton in allen ihren faszinierenden Details näher betrachtet.


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Am selben Abend hatten wir einen lustigen Kinoabend – mit Pizza, Popcorn und Co. Und dank unserer guten Beziehungen zur Brücke, die uns begleitende Kreuzfahrt-Direktorin Nadine Armbrust erhielt von Kapitän Jörn Gottschalk einen Anruf, haben wir als erste von einer Wal-Sichtung erfahren. Wir sind mit auf die Brücke gerannt. Schnell war die kleine Walross-Kolonie auf Smeerenburg vergessen, die bisherige Attraktion des Tages wurde getoppt von Blauwalen voraus. Mindestens zwei oder drei Blauwale, gewaltige Tiere, tauchten direkt vor und neben der BREMEN auf. Sie zogen ihrer Wege, ließen sich beim Fressen nicht aus der Ruhe bringen.


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Wir schreiben erst Tag vier dieser elftägigen Spitzbergen-Expedition und haben schon jetzt beeindruckende Dinge erlebt. So darf es gern weitergehen, diese Reise ist einfach super! Jetzt hoffen wir, dass nicht zu viel Eis in der Hinlopenstraße treibt, sodass die BREMEN die passieren kann und wir die komplette Umrundung Spitzbergens schaffen.


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Leonie Winkler (15) besucht als Schülerin die zehnte Klasse eines Gymnasiums. Bereits als kleines Kind reiste sie mit Ihren Eltern, den Kreuzfahrt-Experten Carmen Winkler und Franz Neumeier, oft auf Schiffen. Die Spitzbergen-Umrundung mit der BREMEN ist ihre erste Expeditionskreuzfahrt.

Reisen in die Arktis sind ein besonderes Erlebnis: Nur für einen kurzen Zeitraum gewährt die Welt im Norden den Menschen Zugang. Erfahrene Experten ermöglichen den Zugang. Hier finden Sie weitere Expeditionen und Kreuzfahrt-Angeboten in die Region.

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