Deutscher Kreuzfahrtpreis 2015 für Hapag-Lloyd Kreuzfahrten

Die Auszeichnung für die "beste Routenvielfalt" würdigt das Engagement und den Pioniergeist von Hapag-Lloyd Kreuzfahrten. Für den PASSAGEN BLOG trafen wir Oliver P. Mueller, den Chefredakteur des "Koehlers Guide Kreuzfahrt" zu einem Gespräch – über das Jubiläum 30 Jahre auf See und über aktuelle Kreuzfahrttrends

Datum: 28.10.2014
Tags: #hapaglloydkreuzfahrten #deutscherkreuzfahrpreis #auszeichnung

DKP


Oliver P.MuellerErst kürzlich hat er die 30 gefeiert. Nicht den 30. Geburtstag, sondern 30 Jahre Kreuzfahrten. Seine erste Seereise führte ihn auf ein amerikanisches Schiff, und wenn man Oliver P. Mueller heute fragt, was ihn an dieser Reise so beeindruckt hat, dann beginnt er kurz aufzuzählen: die Weite, das Meer, das Gefühl einer wirklichen Reise, bis er abwinkt und sagt: Seither bin ich mit Leib und Seele Kreuzfahrer.

Tatsächlich hat sich der auf St. Pauli wohnende Mann schon früh in seiner journalistischen Karriere immer auch mit dem Thema Kreuzfahrten befasst, seit Mitte der 1990er Jahre professionell, etwa als Fernsehredakteur. 2008 verlieh Mueller erstmals den auf einer großen Bewertungsbasis aufbauenden „seven seas award“. Von 2009 bis 2011 war Mueller stellvertretender Chefredakteur des Kreuzfahrtmagazins „Azur“. Seit 2012 ist er Chefredakteur und Herausgeber des „Koehlers Guide Kreuzfahrt“. Und der von ihm begründete „seven seas award“ wird nunmehr verliehen als „Deutscher Kreuzfahrtpreis“.

Der Preis prämiert jährlich in elf Kategorien die Best-Leistungen der Branche. Nach dem Hapag-Lloyd Kreuzfahrten im vergangenen Jahr eine Auszeichnung für die EUROPA 2 erhalten hat als „beste Produktinnovation“, wird dem Unternehmen in diesem Jahr der Kreuzfahrtpreis 2015 verliehen für die „beste Routenvielfalt“ (mehr zu den anderen Preisträgern auf der Website www.koehlersguide.com).

Gerade was das Routing angeht, so Mueller im Gespräch mit dem PASSAGEN BLOG, kristallisiert sich immer stärker ein Trend heraus: Viele Reedereien lassen ihre Schiffe auf fixen Strecken pendeln, mit Start und Ende in großen Städten wie Istanbul, Athen, Rom oder Barcelona. Die Vorteile sind nachvollziehbar: Die Städte sind über ihre Flughäfen für Passagiere und Crew-Mitglieder gut erreichbar, die komplexe Logistik für ein Schiff kann perfekt abgewickelt werden, zudem sind die Städte selbst auch attraktive Reiseziele. Nachteil: Je mehr Schiffe auf derselben Route unterwegs sind, je weniger taugt die als Unterscheidungsmerkmal.

20141027_FER2216

Preisträger: In Hamburg übergibt Oliver P. Müller den Deutschen Kreuzfahrtpreis an Kay Rasmus, den kaufmännischen Geschäftsführer von Hapag-Lloyd Kreuzfahrten

Doch über das Routing, so Mueller, kann sich ein Anbieter profilieren. Und da habe Hapag-Lloyd Kreuzfahrten in den vergangenen Jahren viel Pionierarbeit geleistet, besonders mit den Expeditionsschiffen. Und er führt die Fahrten durch Nordwest- und Nordostpassage an. Letztere hat die HANSEATIC als erstes nichtrussisches Passagierschiff bewältigt. Aber auch die Luxusschiffe EUROPA und EUROPA 2 sind keine Giganten der Meere, laufen vielfach kleinere Häfen an, ankern in Buchten, um die Gäste an Land zu tendern. Oder überraschen sie mit einem spontanen Zodiac Ausflug.

Mueller beschreibt noch weitere Trends in der modernen Kreuzfahrt, etwa das Schiff-im-Schiff-Konzept, auf dem einzelne Bereiche und Decks nur den Suiten-Gästen vorbehalten sind. Oder das Zielgruppen-Schiff, das auf fest gelegten Routen verkehrt, und sich vor allem durch das „Produkt“ von anderen unterscheidet – etwa als Fun-Schiff, Wellness-Schiff oder Familienschiff. Und das Yacht-Schiff, eher klein, ohne fest gelegtes Routing, das auch in abgelegene Regionen vordringen darf.

Die Kreuzfahrt hat sich sehr verändert in 30 Jahren, oder Herr Mueller? Er lacht. „Nicht nur die Kreuzfahrt!“ Auch die Gewohnheiten der Menschen. Gut ist, dass wir heute nicht mehr „die“ Kreuzfahrt haben. Es gibt unterschiedliche Produkte für fast jeden Geldbeutel und Ziele rund um den Globus. Seine persönlichen Highlights? Die Antarktis und Galapagos.

Vorheriger Beitrag

5 Fragen an... Menschen bei Hapag-Lloyd Kreuzfahrten

Nächster Beitrag

Rock the EUROPA 2: Die Show von Dayami & Company