Expedition zur Osterinsel – rätselhaftes Rapa Nui

Etwa 3.600 Kilometer westlich der Küste Chiles liegt - auf Karten nicht größer als ein Stecknadelkopf - einer der entlegensten Orte der Welt. Die Osterinsel ist Mythos und traumhafte Wirklichkeit zugleich. Im Südostpazifik gelegen, gehört sie politisch zu Chile, geographisch jedoch zu Polynesien.

Weltweit bekannt wurde die Insel vor allem durch ihre Kolossal-Statuen - die Moai. Entstanden sind sie vermutlich in der Zeit von 1000 bis 1700. Über die gesamte Insel verteilt gibt es mehr als 600 von ihnen. Die Frage, die sich beim Anblick der steinernen Riesen stellt, ist auch heute noch dieselbe wie an jenem Ostertag 1722, als der Holländer Jacob Roggeveen die Insel mit den gigantischen Steinfiguren entdeckte. Warum wurden die bis zu 20 Meter hohen Kolosse gebaut? Wer "Rapa Nui", wie dieser Flecken Erde auf Polynesisch heißt, besucht, träumt davon, die entscheidende Antwort auf diese Frage zu finden. Doch die Osterinsel, die seit 1995 Teil zum UNESCO-Welterbes gehört, schweigt beharrlich.

Paradiesische Stille genießen können Sie an den Stränden der Anakena-Bucht. Mit ihrem feinsandigen Strand und den schillernden Unterwasserwelten ist sie die einzige "Isla de Pasqua", die Südsee-Charme versprüht. Dank der sieben Moais, die hier auf einem einzigen Podest stehen, ist dies der bekannteste Ort der Osterinsel. Gleich neben dem Vulkan Rano Kau im Südwesten der Insel liegt die sagenumwobene Kultstätte Orongo hoch über dem Ozean. Mehr als hundert Figuren und Symbole sind hier zu Ehren der Götter und Ahnen in den Boden gekratzt. Als unser Gast können Sie die Osterinsel bei eindrucksvollen Wanderungen durch die hügelige Landschaft erkunden.